«Karneval der Tiere» vom Komponisten Camille Saint-Saëns hiess das Projekt. Es ist das bekannteste Werk des französischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich wurde es für zwei Pianos geschrieben. Für dieses Projekt wurde fleissig umgeschrieben, geprobt und abgestimmt. Zwischen den Sätzen trat der Komponist selbst auf – oder besser gesagt, Pascal Démarais in der sehr authentischen gespielten Rolle von Saint-Saëns, der dem Publikum die Entstehungsgeschichte des Werkes näherbrachte.
Tiere mit Musik dargestellt
Jeder der 14 Sätze aus dem «Karneval» sind einem anderen Tier gewidmet, das den Charakter auf musikalische Weise zum Ausdruck bringen kann. So konnten von den Elefanten über die Schnecken bis hin zu den Löwen und dem Schwan alle ihre Vielfalt in Szene setzen.
Die humor- und fantasievolle Darstellung von Tieren wurde von der Choreografie von Veronika Rosetti perfekt ergänzt. Die Musik von Saint-Saëns galt zur damaligen Zeit als sehr modern. Durch die Darbietung des Jugendsinfonieorchesters kam der Geist der Stücke in die heutige Zeit.
Auch gaben die verschiedenen Sätze den Zuhörenden die Möglichkeit, die Vielseitigkeit der einzelnen Instrumente herauszuhören. So hatten Leandro Wetterau mit der Querflöte, Jakob Strack mit dem Euphonium, Loueen Durot mit dem Cello, Luisa Di Federico am Xylophon und Andrina Bleisch mit der Klarinette ein Solo.
Das Musik- und Tanzprojekt war ein schon lange bestehender Traum von Tanzlehrerin Veronica Rossetti sowie den beiden Orchesterleitern Barbara Gschwend und Raphael Rebholz. Eine aufwendige Arbeit, die sich definitiv gelohnt hat.
Magischer Abend auf der Bünt-Bühne: «Karneval der Tiere» erweiterte den Horizont