05.11.2018

Mittelmass statt vorne dabei

St. Margrethen hat es wieder verpasst, einen Schritt nach vorne zu tun. Die Unterrheintaler hätten auch am Samstag Boden gutmachen können, doch der FC Rorschach-Goldach war zu stark und gewann verdient 3:0.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Remo ZollingerNoch vor einer Woche war der FC St. Margrethen das unbestrittene Team der Stunde. Die Unterrheintaler hatten Fahrt aufgenommen, reihten einen Sieg an den nächsten. Doch zum Ende der Hinrunde kam wieder Sand ins Getriebe: Auf die Niederlage in Ruggell folgte eine deutliche gegen Rorschach-Goldach.Für St. Margrethen bedeutet das, im Mittelfeld überwintern zu müssen. Und das deutlich hinter der Tabellenspitze: Der Rückstand auf Wintermeister Rorschach-Goldach beträgt zwölf Punkte. Dabei hätte er, hätte St. Margrethen unter der Woche in Ruggell und am Samstag gegen Rorschach-Goldach gewonnen, nur drei Längen betragen.Der Wintermeister war schlicht und einfach besserDas Resultat und die Tabelle spiegeln die Kräfteverhältnisse jedoch wieder. In St. Margrethen bekamen die Zuschauer erst ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen, nach einer halben Stunde übernahmen die Gäste dann aber doch das Zepter. Und zeigten, dass sie nicht grundlos mit 28 Punkten aus elf Spielen die Tabelle anführen.Rorschach-Goldach spielte wie so oft: Wenig spektakulär, dafür umso effektiver. Und vor allem defensiv stark. St. Margrethen hatte, abgesehen von Istrefis Chance in der 17. Minute (er hätte sich dabei auch fallen lassen können und den Penalty wohl bekommen) und der Möglichkeit Abazis (63.), nicht allzu viel zu bestellen. Rorschach-Goldachs Erfolg basiert auf der äusserst starken Defensive, die in der gesamten Hinrunde nur sechs Tore zugelassen hat. Das bekamen auch die sonst so starken St. Margrether Stürmer zu spüren.Zwei gleiche Kombinationen erledigen St. MargrethenEs dauerte lange, bis die Gäste zum ersten Torerfolg kamen: Erst kurz vor der Pause war es Oliver Baumann, der nach einer butterweichen Flanke André Baiaos das 0:1 erzielte. Die gleiche Kombination – Flanke Baiao, Kopfball Baumann – führte in der 52. Minute dann zum 0:2. Damit war das Spiel entschieden, obwohl St. Margrethen nie aufgab und weiterhin den Erfolg in der Offensive suchte – sich dabei aber auch weiterhin in Rorschachs Hintermannschaft festbiss.Das 0:3 durch Hitz (76.) war dann die definitive Entscheidung.2. Liga, Gruppe 1St. Margrethen – Rorschach-G. 0:3 (0:1)Rheinau – 150 Zuschauer – SR: Atsiz.Tore: 38. O. Baumann 0:1, 52. O. Baumann 0:2, 76. Hitz 0:3.St. Margrethen: Spahic; Idrizi, Shoshi (46. Ramadani), L. Hajrullahu, Karahasanovic; K. Hajrullahu (55. Cetinkaya), Eris, Lütolf, Abazi (70. Rexhepi); Forgia (80. Sarac); Istrefi.Rorschach-G.: Bietmann; Scheier, P. Baumann, Bosshart, Jung; Hitz (82. Meister), Schumacher, Djelassi, Haag (58. Wagner); Baiao (74. Ivanusa); O. Baumann (78. Acklin).Gelbe Karten: 23. P. Baumann, 24. Idrizi (beide Foul).