Montlingen gewinnt erneut, Altstätten mit weiterem Remis

Montlingen fügte Flawil vor 340 Fans die erste Niederlage seit sieben Spielen zu. Doch die Kolbensteiner mussten nach dem Anschlusstreffer, der in der 75. Minute per Penalty fiel, noch um den Sieg zittern.

Die erste gute Chance hatte Flawil in Minute fünf. Mirco Oertig nahm Mass, Keeper Fabian Lüchinger lenkte den Ball mit einem sehenswerten Reflex über die Querlatte. Flawil zeigte phasenweise, wieso es seit dem 8. Oktober kein Ligaspiel mehr verloren hat. Nach einer halben Stunde übernahm Montlingen immer mehr das Spieldiktat. Ein Lobball von Valdet Istrefi ging in der 33. Minute an die Latte. Zwei Minuten später lief Mauro Malacrida auf der Rechts durch und stand allein vor Torhüter Jordi Forster. Der Montlinger Mittelfeldspieler hatte keine Mühe, das 1:0 zu erzielen.

In der zweiten Hälfte stellte sich der FCM mit der Führung im Rücken geschickt an und kam immer wieder zu schön herausgespielten Chancen. Das 2:0 durch Fitim Ramadani in der 65. Minute war verdient. «Wir hatten alles im Griff», sagte FCM-Präsident Dominik Sieber, «aber nach dem Anschlusstor wurde es nochmals spannend». Zu mehr als dem 1:2 kamen die Flawiler aber nicht. Montlingen überholt Flawil damit in der Tabelle und liegt neu auf dem fünften Platz.

Tag der offenen Tore auf der Altstätter Gesa

In einem spannenden Spiel teilten sich Altstätten und Ems vor rund 300 Fans die Punkte. Ems deutete in der ersten Halbzeit sein Potenzial an. Zur Halbzeit führte die Brunner-Elf durch ein Tor von Adis Hujdur und einem Penalty von Sahin Irisme 2:1, Ems glich kurz nach dem Tee aus. Nun wurde es ein Kampf mit offenen Visieren. Amar Uzunovic liess Ems-Torhüter Balasz Egyed in der 55. Minute mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance. Keine 120 Sekunden später gelang den Bündnern der erneute Ausgleich, dem sie kurz darauf das Führungstor folgen liessen

Zwölf Minuten später hiess es wieder unentschieden (74.). Irisme legte auf für den freistehenden Hujdur, der ohne Mühe das 4:4 erzielte. Die Schlussphase war umkämpft, das berühmte Pendel schlug aber auf keine Seite mehr aus. Nach gut 97 Minuten war es vorbei. Ems freute sich mehr als die Stadt-Elf, die zum dritten Mal in Folge die Punkte teilte. Dies mit zehn erzielten und erhaltenen Treffern.

St. Margrethen unterliegt im Kellerduell mit 0:3

Eine weitere kleine Steigerung zeigte der FC St. Margrethen. Er verlor das Duell zwischen Letztem und Vorletztem gegen Herisau 0:3, wobei das erste Gegentor in der 26. Minute fiel. Die Unterrheintaler legten viel Mut und Einsatz an den Tag. Sie hätten sich dafür ein Erfolgserlebnis verdient gehabt, die Herisauer standen in der Abwehr aber zu sicher. Und St. Margrethen war im Angriff letztlich doch zu harmlos.

St.Margrethens Guilherme Rocha im Angriff.

Bild: rez

Kurz nach dem 0:1 fiel das 0:2, womit das Spiel bereits vorentschieden war. Herisau siegte letztlich mit drei Toren Unterschied, zeigte aber kein wirklich gutes Spiel. Vielmehr plätscherte es nach dem Doppelschlag der Gäste vor sich hin. Herisau riskierte hinten nichts, riss sich in der Offensive aber auch kein Bein aus. Und St. Margrethen gelang erneut kein Tor.

Ebenfalls erfolglos blieb am Sonntag der FC Au-Berneck, der beim Spitzenteam Winkeln zu Gast war. Die Rheintaler zeigten einmal mehr einen engagierten Auftritt. In der zwölften Minute gingen sie durch ein Tor von Flügel Tobias Dierauer in Führung. In der zweiten Halbzeit liessen die Au-Bernecker sich aber noch die Butter vom Brot nehmen: Alder (67.) und Grünenfelder (79.) drehten das Skore zugunsten der St. Galler.

Rüthi besiegt die Ragazer Tormaschinerie mit 3:1

In der 3. Liga hat der FC Rüthi eine faustdicke Überraschung geschafft: Er besiegte den so stark in die Rückrunde gestarteten FC Bad Ragaz mit 3:1. Die Rüthner «zeigten sich, wie auch unser Rheintaler Wetter, von ihrer Sonnenseite», steht im Liveticker auf sportjack.ch. Die Rüthner haben dem Team, das in den letzten drei Spielen 21 Tore erzielt hat, den Schneid abgekauft und hinten und vorne stark gespielt.

Rüthis Nino Schnüriger (links in Blau) hielt die Abwehr zusammen.

Bild: mäx

Zur Pause stand es 1:1. Robin Sonderegger brachte den FCR in der 18. Minute in Führung, Anian Roffler glich in Minute 31 aus. Danach fanden Argurian Bojaxhi (2) und Bernhard Allgäuer Chancen vor, das nächste Tor erzielte aber Sven Städler. Rüthis Regisseur traf in der 72. Minute auf Bojaxhi-Assist zum 2:1. Vier Minuten später setzte er mit dem 3:1 per Penalty den Deckel drauf. Weniger gut als Rüthi lief es dem FC Rebstein, der letzte Woche noch Rüthi spektakulär mit 3:2 besiegt hatte: Die Grün-Weissen unterlagen dem FC Glarus auswärts mit 0:1.