Museen wollen zusammenarbeiten: Kultur über die Landesgrenzen hinweg

Die laufende Ausstellung «Gemeinsam erinnern im Rheintal 1938 – 1945» hat die teilnehmenden Museen – Prestegg, das Landesmuseum Liechtenstein und das Jüdische Museum Hohenems – darin bestärkt, dass Zusammenarbeit einen Mehrwert bringt. Transfer von Wissen und Erfahrung, gegenseitige Inspiration, Zugang zu neuen Zielgruppen, breiter abgestützte Werbeaktivitäten sind nur einige der Vorteile. 

Um die Möglichkeiten für die Umsetzung von länderübergreifenden Kooperationsprojekten besser kennenzulernen, hat das Museum Prestegg drei Museen aus dem nahen Ausland zu einem Informationsanlass eingeladen. Stefanie Weder und Sarah Hauser von der Staatskanzlei des Kantons St.Gallen haben die Museumsvertreterinnen und -vertreter über die Rahmenbedingungen sowie die finanzielle Unterstützung durch das Programm «Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» (ABH) informiert.

Grenzbedingte Hürden abbauen

Die Staatskanzlei des Kantons St.Gallen ist die Koordinations- und Netzwerkstelle der Ostschweizer Kantone für dieses EU-Programm zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodensee-Region, das EU-Gelder mit Beiträgen aus der Schweiz und Liechtenstein kombiniert, um gemeinsam innovative Projekte in den Bereichen Digitalisierung, Umwelt, Bildung und Kultur zu ermöglichen und dadurch grenzbedingte Hürden abzubauen und neue Potenziale zu erschliessen.

Gleich über Ideen ausgetauscht

Ebenfalls informierten die beiden Referentinnen über die Förderangebote der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK). Sie ist das politische Dach der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Anrainerkantone und -länder. Mit ihrem Kleinprojektefonds unterstützt die IBK Begegnung und Austausch über die Grenze hinweg. Die Museumsvertreterinnen und Museumsvertreter zeigten sich interessiert an den länderübergreifenden Kooperationsmöglichkeiten; sie haben sich im Anschluss an das Treffen gleich zusammengesetzt und Ideen für künftige gemeinsame Aktivitäten ausgetauscht.