In einer Interpellation vom Herbst 2024 hat Kantonsrat Meinrad Gschwend (Grüne) aus Altstätten zusammen mit zwölf mitunterzeichnenden Kantonsräten auf die Gefährdung der Medienvielfalt, vor allem in ländlichen Gebieten, hingewiesen. Die Kantone stünden in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen, befand er im Vorstoss.
Wie die Kantonsregierung in ihrer Antwort mitteilt, stellt auch sie eine Abnahme der Medienvielfalt und einen Rückgang der regionalen und lokalen Berichterstattung fest. Zur Konkurrenz der internationalen Mediengrosskonzerne schreibt sie, diese dominierten zusehends die Informationsvermittlung, ohne redaktionelle Verantwortung zu übernehmen.
Die Regierung spricht auch die Werbeeinnahmen an, die «in grossem Umfang zu Plattformbetreibern» abflössen – zulasten der lokalen Medienunternehmen. Wie sie weiterschreibt, prüfe sie derzeit Wege zur Stärkung der Medien im Kanton und analysiere Medienförderungsmodelle verschiedener anderer Kantone. Zur von Gschwend ins Feld geführten Massnahme aus dem Kanton Freiburg, wonach jeder und jede Bürgerin zum 18. Geburtstag kostenlos eine lokale Zeitung nach Wahl erhält, verweist die Regierung auf die laufende Analyse.
Nach Interpellation: Regierung prüft Massnahmen zur Förderung der Medienvielfalt