Zusammenschluss 04.09.2025

Neue Feuerwehr: Delegierte genehmigen Budget 2026 und Baukredit für Depotneubau

Kürzlich leitete Verwaltungsratspräsident Bruno Seelos die konstituierende Delegiertenversammlung des Zweckverbands Feuerwehr Unteres Rheintal. Dieser übernimmt am 1. Januar 2026 die Aufgaben der Feuerwehren Berneck-Au-Heerbrugg und Mittelrheintal.

Von pd/red
aktualisiert am 04.09.2025

Die 15 Delegierten wählten die drei Mitglieder der Kontrollstelle (Franziska Villommet, Au; Patrick Langenegger, Diepoldsau; Leo Thurnherr, Widnau) und genehmigten das Budget 2026 des Zweckverbands mit einem Gesamtaufwand von rund 2,2 Mio. Franken, worin die an die Gemeinden zu leistenden Mieten für die fünf Depots enthalten sind.

Die durch Feuerwehrersatzabgaben geäufneten Spezialfinanzierungen Feuerwehr der Mitgliedsgemeinden decken ihren Anteil am budgetierten Ausgabenüberschuss von 2 Mio. Franken. Die Delegierten gaben zudem basierend auf einem Konzept «Neubau Hauptdepot» den Baukredit über 14,5 Mio. Franken zuzüglich Landerwerb und ohne Drittnutzungen frei.

Damit sind die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, dass die Gebäudeversicherung St. Gallen einen namhaften Beitrag an den Bau des neuen Hauptdepots leistet: Die Übergangsfrist im kantonalen Feuerschutzgesetz für Beiträge an Depotneubauten aus dem Feuerwehrfonds endet am 31. Dezember 2025. Danach richtet die Gebäudeversicherung keine Beiträge an Depotneubauten mehr aus.

Verwaltungsratspräsident Bruno Seelos dankte im Namen des Verwaltungsrats allen, die sich für die Feuerwehr Unteres Rheintal eingesetzt haben, besonders den beiden Kommandanten Marco Köppel und Markus Köppel und speziell dem Projektleiter-Stellvertreter Christian Siegrist für seine wertvolle Unterstützung.

Köppel und Etter gewählt

Der Verwaltungsrat hat Markus Köppel, heutiger Kommandant Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg, zum Kommandanten und Geschäftsführer der Feuerwehr Unteres Rheintal und Pascal Etter, Diepoldsau, zum Stabs- und Ausbildungsoffizier/Kommandant-Stellvertreter gewählt. 

Wie in der Zweckverbandsvereinbarung vorgesehen, haben die Gemeinderäte eine separate Vereinbarung betreffend die Überführung der Feuerwehren entsprechend den im Gutachten bereits kommunizierten Details abgeschlossen. Im Wesentlichen übernimmt die Feuerwehr Unteres Rheintal alle Angehörigen der beiden Feuerwehren, die nicht per Ende 2025 ihren Rücktritt erklären, und sowohl Sachmittel als auch Fahrzeuge unentgeltlich.

Vor dem 1. Januar voll handlungsfähig

In diesem Zusammenhang werden die Restwerte der Fahrzeuge durch die Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg (rund 230'000 Franken) und die Feuerwehr Mittelrheintal (570'000 Franken) abgeschrieben. Die Vereinbarung regelt auch, dass die bestehenden Vereinbarungen für die beiden Feuerwehren nach Abschluss der Überführungsarbeiten und der Genehmigung der Kostenbeiträge durch die Bürgerversammlungen rückwirkend per 31. Dezember 2025 aufgehoben werden.

Schliesslich hat sich gezeigt, dass der Zweckverband Feuerwehr Unteres Rheintal für gewisse Vorbereitungsarbeiten vor dem 1. Januar 2026 voll handlungsfähig sein muss. Entsprechend soll die Inkraftsetzung der Zweckverbandsvereinbarung vorgezogen werden: Die Feuerwehraufgaben übernimmt der Zweckverband per 1. Januar 2026. Die Vereinbarung betreffend Überführung der Feuerwehren Berneck-Au-Heerbrugg und Mittelrheintal untersteht in den Gemeinden dem fakultativen Referendum bis Ende September bzw. bis Anfang Oktober 2025.

 

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