Diepoldsau 13.05.2023

Neue Weiher für Frösche und Molche: Aufgewertetes Naturschutzgebiet Fahrmad eingeweiht

Die Gemeinde Diepoldsau hat gemeinsam mit der Ortsgemeinde und der Naturschutzgruppe Alta Rhy das aufgewertete Naturschutzgebiet Fahrmad eingeweiht. Es soll Amphibien ein guter Lebensraum sein. In den nächsten Jahren sind Tierzählungen geplant.

Von red/pd
aktualisiert am 13.05.2023

Das Naturschutzgebiet Fahrmad gehört zu den regional bedeutendsten Amphibienlaichgebieten der Region. Im nördlichen Teil des Gebiets wurden zwei grosse neue Weiher ins Grundwasser gegraben und im Südteil diverse kleinere, unterschiedlich tiefe Gewässer gestaltet. Insgesamt umfasst das Amphibienlaichgebiet nun sieben Weiher und drei Tümpel.

Für die Aufwertung des Naturschutzgebiets Fahrmad wurden rund 150'000 Franken aufgewendet. Davon trägt der Kanton 112'000 Franken und die Gemeinde Diepoldsau 37'000 Franken. Umgesetzt hat das Projekt ein Unternehmen aus Altstätten.

Nun hat die Gemeinde das aufgewertete Naturschutzgebiet eingeweiht. Die Besucherinnen und Besucher hatten die Gelegenheit, Experten Fragen zu stellen.

Experten erklären die Aufwertung des Naturschutzsgebiet Fahrmad.

Gemeindepräsident Roland Wälter betonte in seiner Ansprache, wie wichtig die Förderung der Biodiversität sei und sagte:

Die Gemeinde leistet wichtige Beiträge zur Förderung und dem Erhalt unserer natürlichen Umgebung.

Der Naturschutz und das Fördern der Biodiversität seien wichtige Grundpfeiler in der Strategie des Diepoldsauer Gemeinderats, wie es in einer Mitteiung heisst. Weitere laufende Projekte der Gemeinde sind die Entwicklung des Lehenmads und das Projekt «200 Bäume in zwei Jahren». Diepoldsau hat als eine der ersten Gemeinden im Kanton einen Biodiversitäts-Beauftragten eingestellt. Dieser wird weitere Projekte zum Schutz der Natur und Förderung der Biodiversität anstossen und umsetzen.

Molche und Kröten sollen von Aufwertung profitieren

Die Weiher wurden in erster Linie als Lebensräume für den Kammmolch und die Erdkröte erstellt. Gleichzeitig wurden Erschliessungswege und Böschungen mit Saatgut angesät. Diese dienen als Nahrungsangebot für verschiedene Insekten.

In den nächsten Jahren sollen Tierzählungen stattfinden, um zu sehen, wie viele Arten sich in welcher Zahl angesiedelt haben. Zusätzlich sind Unterhaltsmassnahmen definiert worden, um die Lebensräume nachhaltig sicherzustellen. Eine Informationstafel informiert die Besucherinnen und Besucher künftig über das Naturschutzgebiet Fahrmad.