Nina Zünd, die einzige noch aktive Motocross-Pilotin der früher drei «Zünd-Sisters», fuhr routiniert, sicher und zielstrebig. Zünd beendete alle drei Läufe auf Rang elf: das Zeittraining sowie den ersten und den zweiten Rennlauf. «Wie ein Schweizer Uhrwerk», sagte ihr Vater Walter Zünd nach dem Rennen. Der Motocross-Oberriet-Übervater hatte in Roggenburg einmal mehr alle Hände voll zu tun. Er war für die Maschinenvorbereitung sowie die Boxensignale-Anzeigen für seine Tochter Nina Zünd und seinen Schwiegersohn Andy Baumgartner beschäftigt.
Altmeister mit souveränem Auftritt
Baumgartner, Fahrlehrer aus Lüchingen, Familienvater und Ehemann der ältesten Zünd-Tochter Katja, ist ebenfalls auf KTM unterwegs und gewann beide Rennen in der Clubsport-Klasse souverän. Sein Auftritt war ganz altmeisterlich – ein wenig wie im Jahr 2015, als Andy Baumgartner die Schweizer Meisterschaft der Kategorie MX2 gewann. Nach dem Aufstieg in die Königsklasse MX1 wurde er im ersten Jahr gleich auch dort Meister – vor ihm war dies keinem anderen Schweizer gelungen. Baumgartner ist ab und zu auch als Co-Kommentator auf SRF zu hören.
Das nächste Rennen der Kategorie Woman findet am Wochenende vom 13. und 14. September in Schönenberg ZH statt.
Nina Zünd zeigte am Motocross in Roggenburg solide Leistungen