Grund für den Stellenabbau sei eine «andauernde Wachstumsschwäche», schreibt Karin Stäbler, HR-Verantwortliche, auf Anfrage. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Standortes Heerbrugg zu sichern, deshalb sei dieser Schritt notwendig.
Ein Konsultationsverfahren mit der Personalvertretung sei eröffnet worden, um sozialverträgliche Lösungen zu erarbeiten. «Uns ist bewusst, dass solche Veränderungen starke Unsicherheit mit sich bringen», heisst es weiter. Dem Unternehmen sei ein respektvoller, transparenter und fairer Umgang mit Mitarbeitenden und Sozialpartnern wichtig. Wie viele Stellen abgebaut werden sollen, gibt das Unternehmen unter Hinweis auf das laufende Konsultationsverfahren nicht bekannt.
Laut früheren Angaben beschäftigt Leica Geosystems als Teil von Hexagons Vermessungsdivision global 4500 Mitarbeitende, davon 1300 in der Schweiz an Standorten in den vier Kantonen St. Gallen (Heerbrugg), Zürich, Aargau und Zug. Ein Konsultationsverfahren ist gesetzlich vorgeschrieben im Falle einer Massenentlassung gemäss Artikel 335d des Obligationenrechts (OR). Als Massenentlassung gilt in Betrieben mit mehr als 300 Arbeitnehmenden die Kündigung von mindestens 30 Beschäftigten aus wirtschaftlichen, technischen oder organisatorischen Gründen.
Leica Geosystems ist seit 2005 Teil des schwedischen Technologiekonzerns Hexagon AB und wird seit Februar von henning Sandfort geführt.
«Notwendiger Schritt»: Leica Geosystems kündigt Stellenreduktion am Standort Heerbrugg an