Leichtathletik vor 3 Stunden

Oberrieter Läuferinnen und Läufer mit Highlights beim Mille Gruyère

Neun Oberrieter Läuferinnen und Läufer qualifizierten sich für den Final des Mille Gruyère, der nationalen Laufveranstaltung für Ausdauersportler zwischen sieben und 15 Jahren. Und sie machten mit Topresultaten auf sich aufmerksam.

Von Andrea Kobler
aktualisiert vor 3 Stunden

Qualifiziert hatten sich fünf Finalistinnen und zwei Finalisten des KTV Oberriet sowie zwei Finalistinnen des STV Oberriet-Eichenwies über den Regionalfinal der Kantone Appenzell, Graubünden und St.Gallen. In Appenzell fand eines von zwölf Finals in der Schweiz statt; dabei überzeugten die Rheintalerinnen und Rheintaler, was mit einem Start in Lausanne belohnt wurde.

Im Stade Olympique de la Pontaise massen sich dabei pro Kategorie rund 30 Leichtathletinnen und Leichtathleten. Durchs Band liefen sie bei optimalen Bedingungen starke Zeiten mit vielen neuen persönlichen Bestleistungen. Auch sechs der neun Rheintaler Läuferinnen und Läufer durften sich über neue PBs freuen, andere schrammten nur haarscharf daran vorbei.

Anic Lüchinger (W10, KTV) startete erstmals am Schweizer Final. Sie lief die 1000 Meter mit der neuen PB von 3:41.57 Minuten und belegte Rang 21. Tolle Rennen liefen Elenia Vogel, Nina Leuener und Lara Gächter in der Kategorie W11. Sie sind ähnlich schnell und treiben sich immer wieder zu neuen Bestzeiten an. Im schnellen Rennen gelang es Vogel (STV), mit den Schnellsten mitzuziehen. Sie freute sich mit 3:12.11min über Rang drei. «Es war sehr schön, auf dem Podest zu stehen», sagte die junge Athletin. Leuener (STV) belegte in 3:17,59min Rang acht, Gächter (KTV) mit 3:18,14min Platz zwölf. Sanna Gächter (W13, KTV) verpasste ihre persönliche Bestzeit mit 3:18,81min nur knapp und lief auf Rang 16.

Jael Lüchinger über 2000 und 1000 Meter schnell

Ein Top-Ten-Ergebnis erlief Jael Lüchinger (W14, KTV). Bereits bei der Schweizer Meisterschaft vor einer Woche machte die 14-Jährige im 2000-Meter-Lauf der U16 auf sich aufmerksam. Sie verbesserte ihre PB seit Juni um 15 Sekunden auf 6:39,60min und wurde Siebte. Lüchinger sagte: «Das macht mich sehr stolz.» Am Mille Gruyère hiess es, wieder in die Schnelligkeit zu gehen. Mit 3:05.96min lief sie auch hier in neuer Bestzeit auf den neunten Rang und erreichte damit ihr Ziel. Noemi Lüchinger (W15, KTV) erreichte die Ziellinie in 3:24.44min auf Platz 19. Jarno Sieber (M13, KTV) verbesserte seine Bestzeit auf 3:09.44min und belegte Rang 20.

Nico Loher mit starker Zeit und begeistert vom Wettkampf

Zum letzten Mal am Mille Gruyère starten konnte Nico Loher (M15, KTV). Auch er hatte bereits vor einer Woche an der U16-SM über 600m auf sich aufmerksam gemacht. Als Dritter im Vorlauf des klug eingeteilten Rennens, lief er mit 1:29.31min eine neue Bestzeit – und legte im hart umkämpften Final noch einmal zu. 1:28.71min bedeuteten den fünften Rang. In Lausanne wurde der 15-Jährige beim Start eingeklemmt, verpasste danach mit einem guten Wettkampf seine persönliche Bestleistung über 1000m mit 2:46.76min um 13 Hundertstel und belegte Rang 15.

Liefen an der Schweizer Meisterschaft neue Bestzeiten und damit Topplatzierungen heraus (von links): Joa Gächter, Jael Lüchinger und Nico Loher.
Liefen an der Schweizer Meisterschaft neue Bestzeiten und damit Topplatzierungen heraus (von links): Joa Gächter, Jael Lüchinger und Nico Loher.
Bild: Remo Gächter

«Einmal im Stade Olympique de la Pontaise bei dieser tollen Atmosphäre zu laufen, war ein einmaliges Erlebnis», sagte er. Nächste Saison heisst es für ihn, sich auf die 400 und 800m zu konzentrieren. Das gilt auch für Joa Gächter, der an der U18-SM über 400m in 51.36s eine neue PB lief, als Achter den Finallauf um 33 Hundertstel verpasste, aber dennoch stolz auf seine Entwicklung sein kann. Er hat sich über 400 Meter seit Juni um drei Sekunden verbessert.

Gemeinsames Training und frühe Anreise zahlen sich aus

Die Läuferinnen und Läufer von KTV Oberriet und STV Oberriet-Eichenwies waren bereits am Tag vor dem Wettkampf mit ihren Coaches Roman Mattle, Martin Steger, Remo Gächter und Christof Lüchinger mit dem Zug in die Westschweiz gereist. Nach einer Stadtbesichtigung übernachteten sie in Lausanne und genossen auch neben dem Wettkampfplatz das Erlebnis und die gemeinsame Zeit.

«Das gemeinsame Training zahlt sich aus», sind sich Roman Mattle und Martin Steger einig. Schon bald geht es wieder ans Tour-de-Cross-Wintertraining im Wald, wo die Basis für kommende Erfolge gelegt wird.

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