03.04.2022

Ortsbürgerschaft übt sich in Harmonie

Alle Anträge des Ortsverwaltungsrats wurden einstimmig angenommen. Fragen blieben aus, dafür gab es Ehrungen.

Von Andrea C. Plüss
aktualisiert am 02.11.2022
Erstmals leitete Jürg Hengartner – er hatte 2020 das Präsidium des Ortsverwaltungsrats von Ernst Schönauer übernommen – am Freitagabend eine Versammlung der Ortsgemeinde Rebstein im Progyzentrum. Anwesend waren 185 Stimmberechtigte (22 %), die sowohl Jahres­-rechnung als auch Budget einstimmig genehmigten. Die Rechnung 2021 schloss mit einem Ertragsüberschuss in der Höhe von 550 786 Franken, der zum grössten Teil auf eine Neubewertung der Liegenschaften Sonnenstrasse 23 und einer Parzelle an der Industriestrasse 4 zurückführen ist. Der Überschuss wird dem Eigenkapital zugeschlagen.Im Budget 2022 ist ein Mehraufwand von 90 700 Franken vorgesehen. Wie Präsident Jürg Hengartner erläuterte, sind un­ter anderem 60 000 Franken vorsorglich aufgenommen worden, da im Naturschutzgebiet Obermäder «Nix» eventuell eine Untersuchung zu Schadstoffrückständen auf einer Teilparzelle durchgeführt werden muss.Für eine Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung der Liegenschaft «Rebstock» sind 70`000 Franken budgetiert. Das Gebäude war von der Ortsgemeinde vor drei Jahren erworben worden. Jetzt soll geprüft werden, ob und wie sich der Erhalt eines Gastronomiebetriebs und die Erstellung von Wohnungen umsetzen lassen könnte. Zum Budget, das einstimmig angenommen wurde, gab es keine Fragen.Geehrt wurden der vormalige langjährige Präsident, Ernst Schönauer, der Anfang 2021 nach 24 Jahren als Feldbaumeister ausgeschiedene Ruedi Graf sowie Aurelia Keel, die nach zehnjähriger Tätigkeit aus dem Ortsverwaltungsrat ausschied. Schliesslich kam Präsident Jürg Hengartner doch noch auf den «Tauschhandel» im Zusammenhang mit der geplanten Gators-Halle und der Erweiterung der Anlage des FC Rebstein zu sprechen (Ausgabe vom Mittwoch). Für das Gators-Projekt stellt die Ortsgemeinde Boden zur Verfügung. Bauer Urban Kobelt erhob Einsprache gegen die Teilstrassenpläne. Der Ortsgemeinde schlug er einen Flächentausch vor, den diese jedoch ablehnte. Kobelt bot einen Grundstückstausch im Verhältnis 1:3,3 an. Landreserven sollten den sieben Hauptpächtern der Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt werden, so Hengartner. Die Preisvorstellungen des Anbieters seien zudem eher gewagt. Fragen gab es zu diesem Thema ebenfalls nicht.