Altstätten 09.04.2024

Peter Keel wurde geehrt für seinen 40-jährigen Einsatz als Rebmeister der Ortsgemeinde

An der Bürgerversammlung der Ortsbürgergemeinde Altstätten berichtet der Ortsverwaltungsrat darüber, dass sich die anfängliche Hoffnung auf eine Rekordernte nicht erfüllte.

Von René Jann
aktualisiert am 09.04.2024

Präsidentin Judith Schmidheiny begrüsste 81 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger zur Bürgerversammlung in der evangelischen Kirche.

Im Jahresrückblick freute sich Judith Schmidheiny da­rüber, dass die Ortsgemeinde in der Öffentlichkeit präsent war, sei dies beim gemeinsamen Auftritt mit dem Verein Rheintaler Ortsgemeinden in der Rhema-Sonderschau, beim traditionellen Bürgerabend an der Staablueme, mit dem Daydance am Forst, am Altstätter Buuremaart oder beim Weinverkauf im ­Torkel auf dem Forst. Ein spezielles Erlebnis sei zudem die Teilnahme am Weinfest im Museumsgarten gewesen. Eine Erlebnisreise durch die Altstät­-
ter Weingeschichte gibt es am 14. September am nationalen Tag der Bürgergemeinden und deren Korporationen mit einem Tag der offenen Türen im Torkel.

Regnerischer August
vermasselte Rekordernte

Der Rebbau sei geprägt gewesen von den Launen der Natur. Im Juli habe noch die Hoffnung auf eine Jahrhundert-Ernte bestanden, die im August wegen starken Regens und Temperaturschwankungen aber zerstört wurde. Die Ernte stehe mit 4670 kg Chardonnay, 6605 kg Blauburgunder und 4369 kg Johanniter zu Buche – auch dank des grossen Einsatzes von Rebmeister Peter Keel sowie Holm Sturm, Anita Eggenberger und Daniela Sieber. Ein Dankeschön galt auch dem Gemeinnützigen Frauenverein, der zum 175-Jahr-Jubiläum der Ortsgemeinde ein Holzbänkli vor den Torkel stellte.

Die Altstätter Ortsverwaltung (v. l.): Judith Schmidheiny, Jana Graber, Brigitte Segmüller-Steiger, Manuela Kühn, Albert Steger, Ruedi Bartholet, Sonja Kuster, Armella Heeb, Catherine Rüst, Bruno Baumgartner.
Die Altstätter Ortsverwaltung (v. l.): Judith Schmidheiny, Jana Graber, Brigitte Segmüller-Steiger, Manuela Kühn, Albert Steger, Ruedi Bartholet, Sonja Kuster, Armella Heeb, Catherine Rüst, Bruno Baumgartner.
Bild: René Jann

Die Jahresrechnung schloss mit einem Ertrag von 9400 Franken, und damit um 47 500 Franken besser als budgetiert. Zu den Abweichungen führten einerseits der wegen Bauverzögerung nicht realisierte Beitrag an den Pumptrack und der auf 2024 verschobene Laternliweg über den Forst. Nach Einlage des Gewinns steht das Eigenkapital mit rund 482 000Franken zu Buche.

Einstimmig wurde die Jahresrechnung diskussionslos gutgeheissen. Ebenso das Budget 2024, das einen Verlust von rund 50 000 Franken vorsieht. Der Ortsbürgerrat wolle das Weinlager wieder mit einem grösseren Bestand aufbauen: «Es darf nicht sein, dass die Kundinnen und Kunden schon im Sommer keinen Wein mehr kaufen können.» Für die Öffentlichkeit sollen die üblichen Gelder gesprochen werden.

Bürgerrat mit Applaus
und einstimmig bestätigt

Begleitet von grossem Applaus wurden die vier Mitglieder des Bürgerrats wiedergewählt: Bruno Baumgartner, Brigitte Segmüller-Steiger, Sonja Kuster und Albert Steger. Mit Applaus wurde auch Judith Schmidheiny als Präsidentin bestätigt, ebenso die bisherigen Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission, Ruedi Bartholet und Catherine Rüst. Neu wurde Armella Heeb aus Lüchingen einstimmig in die GPK aufgenommen. Sie ersetzt Stefan Zünd, der nach zwölf Jahren mit Dank verabschiedet wurde. Eine besondere Ehrung erfuhr Rebmeister Peter Keel, der seit 40 Jahren für die Ortsgemeinde im Rebberg tätig ist. «Du hast es geschafft, dass unser Forst heute ein Vorzeige-
Rebbau-Betrieb ist», würdigte Judith Schmidheiny ihren treu­en Mitarbeiter.