Ein Spaziergang zur Eichberger Raststation endete vor rund einem Monat für eine 56-jährige Frau im Spital, wie das Newsportal 20 Minuten berichtet. Ein unangeleinter Pitbull habe die Frau angesprungen, gebissen und ihr ein Drittel des Ohrs abgerissen, so schilderte es der Ehemann der Frau.
Der Hundehalter soll tatenlos zugesehen haben und anschliessend geflüchtet sein. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen eine tatverdächtige Person eröffnet.
An einem Morgen Mitte Juni war der Hundehalter mit zwei Pitbulls unterwegs – beide ohne Leine. Er spazierte zuerst mit einem Hund, dann mit dem anderen dieselbe Runde. Gemäss dem Ehemann sei seine Frau in dieser Zeit auf einer Bank bei der Raststation Eichberg gesessen und sei bei der zweiten Runde des Hundehalters mit etwas Abstand hinterher spaziert.
Die Frau hat den Hundehalter angesprochen
Als der Mann zur Hütte zurückkam, sprach ihn die Frau an. Sie habe gesagt, dass sein erster Hund im Auto heftig bellte. Anschliessend soll der andere Hund die Frau angesprungen, zu Boden geworfen und an Bein, Hals, Brust und am Ohr verletzt haben.
Nach dem Angriff soll die verletzte Frau in die Hütte geflüchtet sein und den Hundehalter um Hilfe gebeten haben. Doch er soll untätig geblieben sein. Stattdessen habe er ihr das Handy weggenommen, als sie damit Hilfe anfordern wollte, sagte der Ehemann gegenüber 20 Minuten. Als sich der Hundehalter entfernte, konnte die Frau zur Strasse laufen und ein Auto anhalten. Der Lenker brachte sie nach Hause. Ihr Ehemann fuhr sie ins Spital und informierte die Polizei.
Diese bestätigt laut «20 Minuten», dass am 12. Juni ein Vorfall mit einem Hundebiss gemeldet wurde. Eine 56-jährige Frau sei verletzt worden.
Der Hund stellt keine Gefahr mehr dar
Der Angriff ereignete sich laut Staatsanwaltschaft an der Höhlistrasse in Altstätten. «Die verletzte Frau wurde vom Hundehalter zurückgelassen. Dabei nahm er ihr Mobiltelefon mit», bestätigt die Untersuchungsbehörde gegenüber dem Newsportal. Gegen eine tatverdächtige Person wurde ein Verfahren eröffnet. Verhaftet wurde niemand. Die Untersuchung läuft, es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Hund stelle keine Gefahr mehr für die öffentliche Sicherheit dar, wird der Kantonstierarzt bei «20 Minuten» zitiert. Nach dem Angriff seien entsprechende Massnahmen ergriffen worden. Welche genau, dazu äusserte er sich aus Datenschutzgründen nicht.
Pitbull griff eine Frau an - der Hundehalter machte sich davon