Am Samstag, um 19 Uhr, tritt die Ringerstaffel Kriessern in der Oberrieter Bildstöcklihalle gegen die Ringerriege Einsiedeln an. Gegen diesen Gegner haben die Rheintaler letztes Jahr im kleinen Final die Bronzemedaille gewonnen, doch davon können sie sich in der Saison 2025 nichts mehr kaufen.
Starke Rückrunde der RSK trotz vieler Ausfälle
Kriessern hat eine starke Rückrunde gezeigt und nur gegen den ungefährdeten Leader aus Willisau Punkte abgegeben. Dies erstaunt umso mehr, weil Thomas Gächter und Volker Hirt nie auf ihre Stammformation zurückgreifen konnten. Es zeigt aber auch, dass die Teams in der regulären Saison nicht alle ihre Trümpfe ausgespielt haben und sie nun, wo es ans Eingemachte geht, noch zulegen können. Das gilt auch für Einsiedeln.
Das Team von Trainer Urs Bürgler gilt als Transfersieger und hat seine Ambitionen früh gezeigt. Diesmal will man sich nicht mit dem kleinen Final abspeisen lassen, sondern die grosse Bühne betreten. Dazu will Einsiedeln am Samstag den ersten Schritt machen. Es ist davon auszugehen, dass die Klosterstädter mit der Topformation antreten. Dazu gehören die Perlungher-Brüder, die Neyer-Brüder Kay, Jan, Lars, Yves und Sven, Pavel Untila, Andrii Vyshar oder Damian von Euw. Ob Andreas Burkard fit ist, scheint unklar, er hatte seinen letzten Einsatz Anfang Oktober. Sicher fehlen wird Oleksander Golin, der sich im Rückkampf gegen die RSK verletzt hatte.
Etliche Fragezeichen bei Kriesserns Aufstellung
Die Kriessner Aufstellung dürfte eines der grossen Geheimnisse der Woche sein: Wer von den nominell stärksten Ringern kehrt auf die Playoffs ins Team zurück, wer muss weiter pausieren? Kaum im Aufgebot sind Marc Dietsche und David Loher. Beide sind nach Verletzungen im Aufbau, doch ein Einsatz kommt zu früh. Auch Daniel Loher wird weiter ausfallen. Für die Leichtgewichte kommen mit Manuel Zäch, Joel Gächter, Levin Meier oder Routinier Christoph Wittenwiler etliche Athleten in Frage. Es ist anzunehmen, dass der eine oder andere ein Gewicht nach unten rutscht.
Sandro Hungerbühler wird ebenso zurückkehren wie Dorien Hutter und voraussichtlich Fabio Dietsche. Mit Ramon Betschart, Artemii Utochkin, Dominik Laritz und Dimitar Sandov hat Gelb-Schwarz weitere Siegringer und auch Tobias Betschart, Michel Steger oder Damian Dietsche sind jederzeit für Punkte gut. Noch ohne Einsatz steht Jeremy Vollenweider da. Man wird sehen, ob die Coaches den Zeitpunkt als richtig erachten, ihn im Halbfinal zu bringen. Auf jeden Fall freut man sich im Rheintal auf einen spannenden Kampf vor dem immer begeisterungsfähigen, lauten gelb-schwarzen Anhang.
Playoffstart: Jetzt muss die Ringerstaffel Kriessern Farbe bekennen