Ringen 23.09.2025

Rang elf für RCOG-Ringer Andreas Vetsch an der WM in Zagreb

Andreas Vetsch vom RCOG überzeugte an der Weltmeisterschaft in Zagreb. Im mit 34 Ringern stark besetzten Feld kämpfte er sich bis in den Achtelfinal vor und belegte am Ende den respektablen elften Rang.

Von dos
aktualisiert am 23.09.2025

In der Qualifikationsrunde traf Vetsch auf den Schweden Niklas Öhlén. Nach einem zähen Abnützungskampf behielt der Captain des Ringerclubs Oberriet-Grabs dank kluger Taktik die Oberhand. Beide Athleten wurden je einmal wegen Passivität in die Bodenlage geschickt, wobei Vetsch von der neuen Regel profitierte. Bei Gleichstand entscheidet, wer zuerst verwarnt wurde – so lautete das Endresultat 1:1 für Vetsch.

Im 1/16-Final wartete mit dem Mexikaner Osvaldo Yanez Silva die nächste Challenge. Vetsch dominierte die erste Hälfte, erkämpfte im Bodenkampf mit einem Ausheber eine Viererwertung und führte zur Pause 7:0. In der zweiten Halbzeit verteidigte er die Führung souverän und entschied die Begegnung mit 7:1 für sich.

Knappe Niederlage gegen Norweger Jörgensen

Im Achtelfinal kam es zum Duell mit Haavard Jörgensen aus Norwegen. Vetsch musste in der ersten Halbzeit nach einer Passivitätsverwarnung in die Bodenlage und verlor einen zusätzlichen Punkt, als er beim Kontern mit dem Fuss die Wettkampfzone verliess. In der zweiten Hälfte erhielt der Norweger eine Verwarnung, Vetsch holte im Bodenkampf jedoch keine weiteren Punkte. Auch im folgenden Standkampf blieb Vetsch trotz viel Einsatz punktlos, sodass er knapp 1:2 verlor. Da Jörgensen im Viertelfinal gegen den amtierenden Olympiasieger und späteren Weltmeister aus dem Iran ausschied, blieb Vetsch der Weg über die Hoffnungsrunde verwehrt.

Dank des erfolgreichen Bodenkampfs führte Vetsch gegen den Mexikaner Osvaldo Yanez Silva zur Pause bereits 7:0.
Dank des erfolgreichen Bodenkampfs führte Vetsch gegen den Mexikaner Osvaldo Yanez Silva zur Pause bereits 7:0.
Bild: Gerhard Remus

Als Elfter darf Vetsch dennoch zufrieden auf das Turnier zurückblicken. Er war konditionell und mental top vorbereitet und sagt: «Ich habe alles gegeben. Ich wusste, dass es gegen den Schweden einen Abnützungskampf gibt und habe diesen dank meiner Taktik für mich entschieden. Gegen den Mexikaner gab es den Pflichtsieg, den ich brauchte, um weiterzukommen. Im Achtelfinal war der Norweger dann einfach ein bisschen besser, das muss ich so akzeptieren.»

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