Fussball vor 4 Stunden

Rebstein krönt sich zum Wintermeister, FCD nicht konstant genug

Schon ein Spiel vor Hinrundenende steht der Wintermeister der 3. Liga, Gruppe 2, fest. Rebstein besiegte am Sonntag Rotmonten 4:0 und ist 2025 nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Der Heeb-Elf gelingt zurzeit alles.

Von rez
aktualisiert vor 4 Stunden

Neun Spiele, sieben Siege, je ein Remis und eine Niederlage. Vier Auswärtserfolge im Cup und damit die Viertelfinal-Qualifikation. In der Gruppe 2 am meisten Tore geschossen, am wenigsten kassiert und fünf Punkte mehr geholt als der erste Verfolger, Brühl II. Rang zwei in der Drittliga-Fairplay-Rangliste und in zehn Spielen zwölf verschiedene Torschützen. Rebsteins Zahlen zum Ende der Hinrunde sind eindrücklich, die Tabellenführung und der inoffizielle Titel des Winterkönigs die logische Folge davon.

Am Sonntag dominierte Rebstein den Aufsteiger aus Rotmonten von A bis Z. Schon in der ersten Minute hatte der FCR zwei Chancen, es folgten fast im Minutentakt weitere. So erstaunte es das Publikum, das sich bei Hudelwetter auf der Birkenau eingefunden hatte, doch sehr, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Chancen zur Führung wären da gewesen – der von Rico Köppel verschossene Penalty war nur eine von vielen. Und der Captain machte es 25 Sekunden nach der Pause besser, als er eine schöne Flanke von Philip Baumgartner per Kopf zum 1:0 über die Linie köpfelte.

4:0, aber doch keine volle Zufriedenheit

Köppel trat später ein zweites Mal zum Penalty an und versenkte zum 2:0. Es war sein sechstes Saisontor, womit er Rebsteins treffsicherster Spieler ist. Dies ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist der FCR extrem gefährlich, weil jeder Spieler jederzeit für ein Tor gut ist. Auf der anderen Seite aber fehlt ein Stürmer, der konstant richtige Knipserqualitäten einbringt. Am Sonntag fiel das nicht ins Gewicht. Baumgartner erhöhte nach einem missglückten Rückpass eines Rotmonten-Verteidigers auf 3:0, der eingewechselte Alessandro Gottscher nach einem schönen Doppel-Doppelpass mit Köppel auf 4:0.

Dabei blieb es – und Rebstein war nicht vorbehaltslos zufrieden, denn die Effizienz war trotz vier Toren nicht über alle Zweifel erhaben. Über 20 Chancen hatten die Grün-Weissen, verwandelt haben sie einen Bruchteil davon. Bei Erion Aslani und Andrin Cabezas retteten jeweils zwei St.Galler auf der Torlinie, bei Joshua Boehrer, der aus 25 Metern schlenzte, der Aussenpfosten. Und so weiter, und so fort. Gewiss, das ist ein Luxusproblem und es war herrlich, die Rebsteiner Spiellust anzusehen. Aber jeder Gegner wird Rebstein nicht so viele Chancen zugestehen. Wahrscheinlich nicht einmal der gleiche Gegner in zwei Wochen, wenn Rotmonten den FCR zum Cup-Viertelfinal empfängt.

Zuerst geht es an diesem Samstag (17 Uhr) aber zum FC Teufen. Dieser ist aus der 2. Liga abgestiegen und eine kleine Wundertüte, zuletzt hat er aber drei von vier Spielen gewonnen. Auf dem kleinen Landhaus-Kunstrasen steht die letzte Prüfung in der Liga an, während in Waldkirch die Verfolger Labinoti und Brühl II aufeinandertreffen. Ziel ist, mit mindestens fünf Punkten Vorsprung in die Winterpause zu gehen.

Diepoldsau-Schmitter mit einem Auf und Ab

Einen Punkt hinter Teufen (und elf hinter Rebstein) belegt der FC Diepoldsau-Schmitter den sechsten Rang. Der FCD unterlag am Wochenende Labinoti 1:2, das Anschlusstor in der Nachspielzeit war nur noch eine Ehrenmeldung. Erzielt hat es Bilal Gümüs. Er ist der Spieler, den Rebstein nicht hat: ein Knipser. In dieser Saison hat er schon zehn Tore erzielt.

Ein weiterer Diepoldsauer Knipser wird in der Rückrunde Co-Trainer von Patrik Riklin. Dursun Karatay tritt an die Stelle von Jimmy Szin, der sein Engagement auf der Rheininsel nach vielen positiven Jahren beenden wird. Karatay soll helfen, mehr Offensivkraft zu entwickeln: Neben Gümüs’ zehn Treffern hat der FCD nur sieben weitere erzielt. Auch deshalb kommt er in der Rangliste nicht vom Fleck.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.