20.02.2018

Reduzierter Pendlerabzug nach wie vor ein Thema

Michael Schöbi will Zahlen zu Steuermehreinnahmen wegen der gekürzten Abzugsmöglichkeiten.

Seit dem 1. Januar 2016 akzeptiert der Kanton in der Steuererklärung für die Fahrtkosten an den Arbeitsplatz nur noch einen Abzug in Höhe von maximal den Kosten eines Generalabos zweiter Klasse. Der Altstätter CVP-Kantonsrat Michael Schöbi findet dies nach wie vor ungerecht. Besonders betroffen seien ländliche Gegenden, wo man oft keinen öffentlichen Verkehr vor der Haustür habe. Mehr Steuern als früher zahle bereits, wer mehr als 11,3 km mit dem Auto zur Arbeit fahren müsse, rechnet er vor.Zusammen mit dem St. Galler FDP-Kantonsrat Walter Locher und der Kaltbrunner SVP-Kantonsrätin Marianne Steiner hat Schöbi eine Interpellation eingereicht, mit der er von der Regierung wissen will, wie viel mehr Steuern Kanton und Gemeinden die letzten zwei Jahre wegen des limitierten Pendlerabzugs eingenommen haben. Die Interpellanten gehen davon aus, dass der Kaufkraftverlust durch die höher ausfallenden Steuerrechnungen erheblich ist, was auch dem Gewerbe schade. (mt)