Die Schiessanlage Hädler als zentraler Austragungsort für das Rheintal vermochte den grossen Andrang an Teilnehmenden problemlos zu meistern. 1052 begeisterte Schützen und Schützinnen eiferten um das begehrte Kranzabzeichen mit dem Sujet des Kantons St. Gallen, nämlich 679 Gewehr- und 373 Pistolenschützen.
Renato Reichmuth von den Feldschützen Kornberg wurde mit 71 Punkten Schützenkönig in seinem Heimstand vor dem punktgleichen Philipp König von der FSG Marbach. Bei den Pistolenschützen erreichte Diet-mar Huber (SG Au-Widnau)das höchste Resultat mit 177 Punkten (Maximum 180). Gegenüber dem Vorjahr haben 46 Schützinnen und Schützen mehr teilgenommen – wohl auch dank dem gut gelegenen Austragungsort mit guter Infrastruktur.
Ideale Verhältnisse und viele jüngere Teilnehmer
Die Verhältnisse für das Feldschiessen waren auch wetterbedingt optimal. Erfreulich viele Jungschützen und Junioren besuchten am Freitag und Samstag den Wettkampf. Das Interesse der Jungen – darunter auch viel Frauen – freut den Rheintalischen Schützenverband und die organisierende Standgemeinschaft Hädler besonders. Auch viele Gelegenheitsschützen legten sich hinter das Sportgerät. Ganz selten wurden gar Schützen mit dem alten Langgewehr beobachtet. Einer sagt, er habe es noch vom Grossvater erhalten und es sei wohl gegen hundert Jahre alt: «Es funktioniert aber einwandfrei.»
Der Tradition Sorge tragen
Das Eidgenössische Feldschiessen kennt eine über 135-jährige Tradition. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte es sich zu einem nationalen Grossanlass, beteiligen sich doch jährlich immer noch über 100’000 Leute. In den letzten Jahren blieben die Teilnehmerzahlen im Rheintal konstant um die Tausend. Damit bekräftigen die Rheintalerinnen und Rheintaler ihre starke Verbundenheit zu dieser urschweizerischen Tradition, die es zu bewahren gilt.
Renato Reichmuth und Dietmar Huber triumphieren beim Rheintaler Feldschiessen