Rheineck 31.08.2023

Rheineck setzt Überschüsse ein, um Strompreise zu stabilisieren

Die Strompreise steigen in der ganzen Schweiz. Doch statt die Tarife für die Bezügerinnen und Bezüger zu erhöhen, setzt die Stadt Rheineck frühere Überschüsse ein und belässt die Energiekosten auf dem bisherigen Niveau.

Von sk/red
aktualisiert am 31.08.2023

Nach den Wettbewerbsregeln des Elektrizitätsmarktes sind die neuen Tariftabellen der Elektroversorgung fürs folgende Stromjahr 2024 per 31. August 2023 zu veröffentlichen.

Als Aktionärin der Energieplattform, die aus der SAK gewachsen ist, profitieren die Werke Rheineck von einem strukturierten Energieeinkauf durch die Energieplattform. Gesamthaft haben sich die Beschaffungspreise für Netz und Energie, inklusive gesetzlichen Abgaben verteuert: Höher gehandelte Energiepreise, steigende Netznutzungskosten der Vorlieferanten, neue Abgabe Stromreserve und Abgabe Swissgrid. Unter dem Strich ergäbe dies für alle Kundengruppen eine Preiserhöhung von rund 15%.

Weil sonst schon alles teurer wird

Weil sowohl Privathaushalte als auch Gewerbe und Industrie bereits anderweitig mit beträchtlichen Teuerungen konfrontiert sind, beschloss der Stadtrat Rheineck, die Energiepreise auf dem bisherigen Niveau zu belassen. Dies führt im 2024 zu einer Entnahme von rund 290'000 Franken aus den kumulierten Ergebnissen der Vorjahre.

Mit der per 1.1.2024 in den Bilanzüberschuss übertragenen «Aufwertungsreserve Verwaltungsvermögen» sowie dem geplanten Jahresergebnis enthält das Konto Bilanzüberschuss einen Betrag von 2'667'000 Franken. Die Entnahme ist somit gut vertretbar. Der Stadtrat ist der Ansicht, dass die Stromkundinnen und Stromkunden der Werke nun von den Überschüssen früherer Jahre profitieren sollten.

Die Energiepreise 2024 sind unter hier zu finden.