Nach dem anspruchsvollen Aufnahmetest wird Helena Zäch als Jahrgangsbeste in die höchste Kategorie eingeteilt. Dadurch profitiert sie von einer maximalen Förderung durch den Verband.
Die Schülerin trainiert beim Judo- und Ju-Jitsu-Club in Balgach und seit einiger Zeit bis zu zweimal pro Tag im Regionalen Leistungszentrum in St. Gallen. Sie wurde, obwohl sie noch bei den U15 starten konnte, bereits in der Altersklasse U18 Schweizer Meisterin.
Anspruchsvolle Aufnahmeprüfung
Doch dieser Erfolg bedeutet nicht automatisch, dass Zäch ins Nationalkader aufgenommen wird. Die Konkurrenz ist gross: Bei den Frauen U18 standen über alle Gewichtsklassen nur vier Plätze fürs Nationalkader bereit. Um sich zu qualifizieren, wurden die Anwärterinnen von Nationaltrainer Flavio Orlik auf Herz und Nieren geprüft. Die Bewertung setzte sich aus einem judospezifischen Fitnesstest, Seilklettern, Standtechnik, Bodentechnik sowie den Wettkampfteilnahmen und Wettkampfleistungen zusammen. Helena Zäch schnitt bei diesem Test als Jahrgangsbeste mit 86,4 Punkten ab und wird somit in die höchste Kategorie National T1 eingeteilt.
JJJC Rheintal ist stolz auf seine Athletin
Besonders stolz sei der JJJC Rheintal, so schreibt dieser in einer Mitteilung, dass seine Athletin mit 9,6 Punkten bei der Standtechnik und 8,3 Punkten bei der Bodentechnik die Konkurrenz deutlich hinter sich liess. Dies zeige, dass das Trainierteam eine gute Arbeit verrichtet und das Förderkonzept des Vereins funktioniert.
Die Einteilung ins Nationalkader T1 ermöglicht dem Eichberger Judotalent eine maximale Förderung durch den Schweizerischen Judo- und Ju-Jitsu Verband. Sie kann zum Beispiel an internationalen Wettkämpfen und Trainingslagern teilnehmen. In Genua konnte Helena Zäch bereits ihren ersten Europacup bestreiten. Ihren nächsten Einsatz im Europacup hat sie am 15. März in Porec, Kroatien.
Rheintaler Sportlerin des Jahres: Helena Zäch erkämpft sich einen Platz im U18-Nationalkader