Der Kriessner Grecomann Manuel Zäch tat sich bis 57 kg Freistil gegen Kevin Birchler von Beginn an schwer. Es gelang ihm nicht, die Beinangriffe seines Kontrahenten zu unterbinden, und so musste er eine 0:15-Niederlage hinnehmen.
Besser lief es bis 130 kg Greco für Fabio Dietsche. Er kontrollierte den Kampf aus einer gesicherten Defensive und machte die nötigen Punkte in der ersten Bodenlage. Danach brachte er den Kampf gegen Nikita Gerasymenko mit seiner ganzen Routine zum 5:0 über die Zeit.
Äusserst umkämpft war der Kampf bis 61 kg Greco. Weder Levin Meier noch Nils Leutert konnten sich im ersten Umgang absetzen, doch Routinier Leutert nutzte die wenigen Chancen im zweiten Abschnitt rigoros zu einem letztlich zu hoch ausgefallenen, aber nicht unverdienten 8:1-Sieg für die Freiämter.
Kriessner gewinnen vor der Pause nur einen Kampf
Damian Dietsche gelang es bis 97 kg Freistil gut, Kimi Käppeli im ersten Abschnitt zu kontrollieren, doch dann wurden ihm zwei Aktivitätszeiten aufgebrummt, die nicht zu kompensieren waren. Der Kampf ging mit 3:1 an den Freiämter.
Gespannt war man auf den Kampf bis 65 kg Freistil zwischen dem Kriessner Dominik Laritz und Nino Leutert. Die beiden Spezialisten lieferten dem Publikum einen intensiven Fight, wobei der Freiämter die feinere Klinge führte. Laritz versuchte vor allem im zweiten Umgang alles, noch zu einer Wertung zu kommen, doch es blieb beim Versuch, und so endete der Kampf mit 13:0 zugunsten des Kadermanns aus dem Aargau.
Ramon Betschart konnte bis 86 kg Greco zwar die erste Bodenlage für sich verbuchen und eine 3:0-Führung erkämpfen, doch er konnte nicht vermeiden, dass Marc Weber ebenfalls die Chance am Boden erhielt. Trotzdem liess Betschart nicht locker und sicherte sich mit der Schlusssirene die Vierer-Wertung zum Endstand von 9:1.
Zwar versuchte Michael Bucher bis 70 kg Greco, sich dem Kampf gegen Dimitar Sandov zu stellen, aber der Kriessner gab klar den Ton an. Wieso er im zweiten Umgang trotzdem als passiv beurteilt wurde, bleibt ein Geheimnis des Kampfgerichts. Mit einem Schleudergriff zum 5:1-Endstand gelang dem Kriessner ein versöhnlicher Abschluss.
Kriessner waren nicht zwingend genug
Robin Zwick gelang es bis 80 kg Freistil im Duell der Weinfelder Leihringer gegen Yves Mülhaupt zu wenig, seine Freistilqualitäten einzusetzen, doch dann reüssierte er doch noch mit einem Beinangriff, was ihm einen 6:2-Sieg einbrachte.
Sandro Hungerbühler setzte bis 75 kg Freistil im ersten Abschnitt gegen George Bucur keine offensiven Akzente. Doch danach ergriff der Kriessner die Initiative und kam nach einem 0:5-Rückstand noch bis auf 4:5 heran.
Mit einem Sieg hielt Dorien Hutter bis 75 kg Greco gegen Saya Brunner die Ausgangslage für den Rückkampf offen. Nicht zum ersten Mal an diesem Nachmittag lief der Kampf aber nicht für die Rheintaler. In einer ausgeglichenen Begegnung gab es eine 1:3-Niederlage.
Die 14:19-Niederlage ist eine grosse Hypothek, die Kriesserns Ringer nur mit einem Exploit im Rückkampf vom kommenden Sonntag korrigieren können.
Willisau geht im Final in Führung
Im Final, der im Modus Best-of-3 ausgetragen wird, siegte Titelverteidiger Willisau gegen Einsiedeln mit 21:17.
Premium League, Hinkampf 3./4.Platz
Freiamt – Kriessern 19:14 (12:5)
57 Kilo Freistil: Birchler – Zäch 15:0 (4:0), 61 Kilo Greco: Nils Leutert – Meier 8:1 (3:1), 65F: Nino Leutert – Laritz 13:0 (3:0), 70G: Bucher – Sandov 1:5 (1:2), 75F: Bucur – Hungebühler 5:4 (2:1), 75G: Brunner – Hutter 9:1 (3:1), 80F: Müllhaupt – Zwick 2:6 (1:2), 86G: Weber – R. Betschart 1:9 (1:3), 97F: Käppeli – D. Dietsche 3:1 (2:1), 130G: Gerasymenko – F. Dietsche 0:6 (0:3).
RS Kriessern gerät im Kampf um die Bronzemedaille gegen Freiamt in Rücklage