Ringen 20.09.2025

RS Kriessern nach dritter Niederlage weiterhin punktelos

Der Ringerstaffel Kriessern gelingt auch gegen Titelverteidiger Willisau die Wende nicht. Nach der 14:23-Niederlage im bündnerischen Untervaz bleibt sie weiter ohne Punkte am Tabellenende.

Von dip
aktualisiert am 21.09.2025

Es war allerdings zu erwarten, dass der erste Saisonsieg nicht ausgerechnet gegen den Titelhalter gelingen würde. Zumal mit Levin Meier, Sandro Hungerbühler oder dem WM-Fünften Ramon Betschart drei Akteure fehlten, die bis anhin für Punkte gut waren.

Die RSK sieht vor der Pause kein Land

Eröffnet wurde der attraktive Sportabend von Matyas Kerecsanin und Rashid Hotak bis 57kg Freistil. Dem Kriessner Debütanten fehlte in seinem ersten Ligakampf etwas der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, so behielt Hotak mit 16:0 die Oberhand. Gut schlug sich bis 130kg Greco Noel Hutter gegen Deljan Alishahi. Hutter setzte seine grössere Masse geschickt ein und bot dem Willisauer kaum Angriffsfläche. Am Ende musste sich Alishahi mit einem 5:0-Punktesieg begnügen.

Äusserst ausgeglichen verlief das Generationenduell bis 61kg Greco zwischen Kadett Joel Gächter und Routinier Timon Zeder. Zeder legte vor, Gächter nutzte seine Bodenlage zu zwei starken Aktionen, verlor dann aber etwas den Faden und musste Zeder auf 5:5 ausgleichen lassen. Das reichte dem Willisauer dank der letzten Wertung zum Sieg. Auch Daniel Loher schenkte seinen Farben kein erstes Erfolgserlebnis. Nick Scherrer brachte bis 97kg Freistil mehr Druck in die Aktionen und holte Punkt um Punkt, bis er 13:2 gewann. Dass die erste Hälfte nicht ganz zur Nullnummer wurde, war Dominik Laritz zu verdanken. Auch er rannte zwar gegen Ilia Terzi einem Rückstand nach, setzte sich dann aber doch sicher 11:4 durch.

Kurzes Aufbäumen, es reicht aber nicht

Dieser erste Sieg war der Startschuss zu einem kurzen Aufbäumen der Gastgeber. Artemii Utochkin hatte zwar bis 87kg Greco Mühe, sich auf den unbequemen Daniel Häfliger einzustellen, doch er fand letztlich eine Lösung und gewann 11:4. Bis 70kg Greco ging Dimitar Sandov gegen den jungen Julian Meyer kompromisslos zu Werke. Der Kriessner zeigte sehenswerte Aktionen, gewann überlegen 18:0 und führte seine Farben auf 12:14 heran. Doch das Momentum blieb nicht bei den Gelb-schwarzen.

Willisaus Mansur Mavlaev zeigte bis 80kg Freistil bei seinem Saisondebüt eindrücklich, wieso er letzte Saison keinen einzigen Zähler abgegeben hatte. Er liess Tobias Betschart keine Chance und siegte vorzeitig 15:0. Seinen ersten Auftritt für die Kriessner hatte sich Adeebullah Sayed anders vorgestellt. Der Therwiler musste sich bis 75kg Freistil nach gutem Start auf die Schultern legen lassen. Einen versöhnlichen Abschluss bot Dorien Hutter, der für seine Leistung bis 75kg Greco gegen Tobias Portmann mit dem «Ringer des Abends» belohnt wurde. Nach einem attraktiven, ausgeglichenen Fight rettete er bei 8:8 den Sieg dank der höheren Wertung über die Zeit.

Kriessern – Willisau 14:23
Bis 57kg Freistil: Kercesanin – Hotak 0:4 (0:16), bis 61kg Greco: Gächter – Zeder 1:2 (5:5), 65F: Laritz – Terzi 3:1 (11:4), 70G: Sandov – Meyer 4:0 (18:0), 75G: Sayed – Heller 0:4 (3:2), 75F: D. Hutter – Portmann 2:1 (0:8), 80F: Betschart – Mavlaev 0:4 (0:15), 86G: Utochkin – Häfliger 3:1 (11:4), 97F: Loher – Scherrer 1:3 (2:13), 130G: N. Hutter – Alishahi 0:3 (0:5).

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