Das sehr junge und ersatzgeschwächte Team der RS Kriessern klassierte sich im Feld der zehn Mannschaften auf dem achten Rang.
Weil Kaderathleten an internationalen Turnieren antraten und auch sonst einige Stammringer fehlten, waren alle Teams gezwungen, dem Nachwuchs eine Chance zu geben. So war es im Vorfeld schwierig, einen Favoriten auszumachen.
Das junge Kriessner Team machte sich Hoffnungen auf eine Halbfinalqualifikation. Zum Start der Gruppenphase setzte es allerdings gegen den amtierenden Meister RC Willisau Lions eine deutliche Niederlage ab. Obwohl auch die Luzerner nur wenige Athleten aus dem Fanionteam einsetzten, reichte es, um die Rheintaler mit 18:8 zu schlagen. Doch das Team um Mirco Hutter raffte sich auf und liess gegen den TV Ufhusen einen 16:9-Sieg folgen.
Schwung des Sieges nicht genutzt
Danach folgte das Highlight des Tages: Gegen die RS Freiamt rechneten sich die Rheintaler nicht allzu grossen Chancen aus, aber die Kriessner wuchsen über sich hinaus und fegten die Aargauer gleich mit 22:5 von der Matte. Doch die unerfahrene Kriessner Truppe konnte den Schwung nicht in den entscheidenden Kampf um den zweiten Rang in der Gruppe gegen den RRTV Weinfelden mitnehmen. Die Thurgauer behielten mit einer abgeklärten Leistung das bessere Ende mit 18:12 für sich und schafften danach auch die Finalqualifikation.
Forfait nach den Gruppenkämpfen
Für die Kriessner ging es danach nicht mehr weiter. Zuerst war nicht klar, ob überhaupt noch ein Klassierungskampf stattfinden sollte, und als die Entscheidung gefallen war, musste die RS Kriessern wegen etlicher Blessuren und dünner Kaderdecke Forfait erklären. Damit standen zwei Siege, zwei Niederlagen und eine Aufgabe auf dem Kriessner Wettkampfblatt, was am Ende zu Rang acht führte, was nicht ganz dem entsprach, was sich die Kriessern erhofft hatten.
Aufgebot RS Kriessern: Manuel Zäch, Berthold Öri, Jason Gassner, Elia Matt, Michel Steger, Dorien Hutter, Tobias Betschart, Daniel Loher und Sirak Mehari.
RS Kriessern siegt überraschend gegen Freiamt, verpasst am Swisscup aber den Halbfinal