30.04.2018

Rüthi ist zurück im Aufstiegsrennen

Diesmal reichte es dem FC Rebstein nicht zu einer Aufholjagd: Der Drei-Tore-Rückstand aus Halbzeit eins wog zu schwer, Rüthi gewann das Derby 3:1. Und hat jetzt nur noch zwei Punkte weniger als Rebstein.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Remo ZollingerAls Rebsteins Krijan in der 50. Minute auf 3:1 verkürzte, erinnerten sich viele an die mehreren spektakulären Rebsteiner Aufholjagden in dieser Saison. 40 Minuten blieben den Gästen noch, doch diesmal war der Gegner zu stark. Rüthi musste zwar die eine oder andere Rebsteiner Chance zulassen, richtig in Bedrängnis kamen die Platzherren aber nicht mehr.Rebsteins Offensivkräfte ar­beiteten sich an der soliden Abwehr um die Recken Moosbrugger und Tomas ab, scheiterten Mal für Mal an ihnen. Und wenn sie dann mal durchkamen, trafen sie das Tor nicht. Eine gute Chance hatte Köppel, der den Ball schön direkt abnahm, aber am aufmerksamen Keller im Rüthner Tor scheiterte (59.). Dann war die Reihe an Schranz, der sich energisch durchtankte, aber drüber schoss (72.). Auch ein Freistoss Aydins war gefährlich, ein Tor blieb aber auch ihm nicht vergönnt (75.).Schranz muss verletzt raus, Bertsch ist MatchwinnerAuf der Gegenseite waren nur noch wenige Offensivszenen zu verzeichnen – Rüthi musste allerdings auch nicht mehr, konnte sich auf das Verwalten des Vorsprungs konzentrieren. Weil ihnen das gelang, blieb es beim Stand von 3:1. In der fünften Nachspielminute fand das Spiel dann einen bitteren Schlusspunkt: Rebsteins Schranz musste nach einem groben Foul vom Platz getragen werden. Er zog sich eine schwere Verletzung zu und musste noch am gleichen Abend operiert werden.Die Grundlage für den verdienten Sieg legte der FC Rüthi mit einer starken ersten Halbzeit. Besonders Lukas Bertsch stach in dieser immer wieder heraus. Beim 1:0 nach 20 Minuten stand er goldrichtig und musste den Ball nach schöner Vorlage über die rechte Seite nur noch einschieben. Beim 2:0 eine Viertelstunde später gewährte ihm die Abwehr viel zu viel Platz, er umkurvte Roth und schob ein. Und auch beim 3:0 hatte der Vorarlberger seine Füsse im Spiel: Er war es, der im Sechzehner gefoult wurde, sodass es einen Penalty gab. Lüchinger liess sich nicht zweimal bitten und versorgte den Ball frech zum 3:0 in der oberen Ecke (41.).Der FC Rüthi kommt dem Spitzenduo sehr naheDer Vorsprung entsprach dem Gezeigten: Rüthi hatte das Spiel unter Kontrolle, Rebsteiner Angriffe waren Mangelware. Rüthi hingegen spielte variabel, be­sonders gut in Szene setzte sich neben Bertsch auch Schneider, der immer wieder über Links gesucht wurde und seinen Gegenspieler vor grosse Probleme stellte. Er belohnte sich selbst aber nicht, als er in der 31. Minute alleine vor dem Tor auftauchte und drüber schlenzte.Durch den Sieg liegt Rüthi noch zwei Punkte hinter Rebstein und drei hinter dem neuen Leader Rheineck. Das Aufstiegsrennen spitzt sich zu – nicht von Rebsteins Fehltritt profitiert hat allerdings Besa, das in Triesenberg 2:4 unterlag. Es deutet alles darauf hin, dass der Aufsteiger in die 2. Liga aus dem Rheintal kommt und FCR heisst.3. Liga, Gruppe 2FC Rüthi – FC Rebstein 3:1 (3:0)Rheinblick – 220 Zuschauer – SR: Schwendener.Tore: 21. Bertsch 1:0, 35. Bertsch 2:0, 41. Lüchinger (Penalty) 3:0, 50. Krijan 3:1.Rüthi: Keller; Sonderegger, Moosbrugger, Sala, Tomas; Hamburger, Lüchinger, Städler, Schneider; Allgäuer, Bertsch. Eingewechselt: Kamberi, Zäch, Kobler, Aebi, Bojaxhi.Rebstein: Roth; Kamalanathan, Haltiner, Böhrer; Eugster, Tomasic, Dierauer, Schranz; Krijan; Köppel, Baumgartner. Eingewechselt: Niederl, Dürr, Savanovic, Aydin.Gelbe Karte: 33. Bertsch, 75. Allgäuer, 80. Schneider, 95. Kamberi, 95. Köppel.