Die Beringung der jungen Eulen übernahm Projektleiter Dominic Frei, unterstützt von Guido Bischofberger und Roland Bruderer. Dabei wurden die Jungvögel mit nummerierten Aluminiumringen gekennzeichnet und vermessen. Die Daten liefern Hinweise über das Wanderverhalten, den Bruterfolg und die Überlebenschancen dieser gefährdeten Vogelart. Im Projektgebiet wurden in diesem Jahr fünf Schleiereulenbruten festgestellt und es konnten 26 Jungeulen beringt werden – seit Projektstart waren es noch nie so viele.
Das Projekt ist ein Erfolg
Nur wenige Meter entfernt zieht ein Turmfalkenpaar Nachwuchs auf, ein weiteres Indiz für einen vielfältigen Lebensraum.Den fünf Bruten der Schleiereule stehen mehr als 100 Bruten des Turmfalken gegenüber. Die Schleiereule bleibt im Rheintal wie auch schweizweit seltener als der Turmfalke. Das Projekt ist ein Erfolg: Der Bestand des Turmfalken hat sich vervielfacht und die jüngsten Bruten der Schleiereule machen Mut, dass in Zukunft vermehrt mit Bruten gerechnet werden kann.
Schleiereulenbrut: Vier Jungvögel beringt und vermessen