Evakuierung 22.05.2023

Schulhaus Steig in Rorschacherberg nach Drohung geräumt

Am Montagmorgen hat die St.Galler Kantonspolizei nach einem Alarm das Schulhaus Steig in Rorschacherberg evakuiert. Ein 16-jähriger Schüler wurde für weitere Abklärungen zum Polizeistützpunkt Thal gebracht.

Von kapo/ste
aktualisiert am 23.05.2023

Am Montagmorgen, kurz nach 8 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen von einer Bedrohungssituation im Schulhaus Steig erfahren. Gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei rückten mehrere Patrouillen an die Heidenerstrasse aus. Alle Klassen wurden über das schuleigene Lautsprechersystem informiert. Sie blieben mit ihren Lehrpersonen in den Schulzimmern.

Die Mitarbeitenden der Kantonspolizei St.Gallen evakuierten anschliessend alle Schülerinnen und Schüler mit den Lehrpersonen und begleiteten sie zur Sammelstelle ins Feuerwehrdepot. Auf Anfrage sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei: «Die Schule war sehr gut vorbereitet, es ist keine Panik ausgebrochen und die Evakuierung verlief absolut ruhig und koordiniert.»

Suche nach auffälligen Gegenständen und Personen

Die Polizei durchsuchte sämtliche Räume der beiden Schulhäuser. Die Mitarbeitenden hätten nach Dingen gesucht, die da nicht hin gehörten, sagt Krüsi, und:

Sie haben geschaut, ob sich jemand auffällig verhält.

Nach rund anderthalb Stunden konnte die Polizei Entwarnung geben. Die Schülerinnen und Schüler und im Anschluss auch deren Erziehungsberechtigte wurden über die Bedrohungssituation informiert. Laut Krüsi läuft der Schulbetrieb bereits wieder normal.

Zum Zeitpunkt der Bedrohung befanden sich rund 60 Schülerinnen und Schüler im Realschulhaus und etwa doppelt so viele im Sekuandarschulhaus des Schulhauses Steig. Krüsi sagt: «Betroffen war vor allem das Realschulhaus, aber weil das Sekundarschulhaus gleich daneben liegt, wurde es auch evakuiert.»

Polizei befragt 16-Jährigen

Ein 16-jähriger Schüler wurde für weitere Abklärungen zum Polizeistützpunkt Thal gebracht. Der Jugendliche sei nach wie vor in Polizeigewahrsam, sagt Krüsi, und werde derzeit befragt. Mehr kann und will Krüsi weder zum 16-Jährigen noch zur «Bedrohungssituation» sagen, denn:

Wir wollen nicht, dass die Befragung beeinflusst wird, und wir wollen keine Nachahmer.

Nebst der Kantonspolizei waren die Kriseninterventionsgruppe, der Schulpräsident, die Schulleitung und der Schulsozialarbeiter im Einsatz.


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