Das Budget der Primarschulgemeinde rechnet mit einem Finanzbedarf von 13,817 Mio. Franken. Im Vergleich zum Vorjahresbudget entspricht dies einer Steigerung um rund 7,42 Prozent, im Vergleich zur Jahresrechnung 2024 steigt der Finanzbedarf um rund 12,9 Prozent an.
Eröffnung Schulhaus Höflibach
Ein Meilenstein wird im Frühling die Eröffnung des neuen Schulhauses Höflibach sein. Der Bezug dieses Schulhauses wird gleichzeitig der Startschuss zum Umbau des Schulhauses Klaus. Alle Eltern von Primarschülerinnen und Primarschülern wurden bereits im September über den anstehenden Umzug informiert.
Mehr Klassen wegen steigender Schülerzahl
Für das Rechnungsjahr 2026 wird mit dem ordentlichen Stufenanstieg gemäss kantonaler Lehrerbesoldung sowie einem Teuerungsausgleich von 1 Prozent budgetiert. Erhebliche Mehrkosten fallen in beiden Schulgemeinden wegen zusätzlicher Klassen infolge gestiegener Schülerzahlen an. In der Primarschule wird ein Klassenzug, in der Oberstufe werden gar drei zusätzliche Klassenzüge eröffnet. Auch bei den Beiträgen an Sonderschulen fallen Mehrkosten an, da deutlich mehr Primarschülerinnen und -schüler eine Sonderschule besuchen.
Mehrkosten beim baulichen Unterhalt
In der Vierfachturnhalle Schöntal müssen in den Garderoben die Sitzbänke ersetzt und die Wände gestrichen werden. Gleichzeitig wird die Beleuchtung auf LED umgestellt. Ausgebessert werden muss der Verbundsteinplatz beim Schulhaus Schöntal. Im Schulhaus Bild sind die Lamellenstoren in die Jahre gekommen und werden ausgetauscht. Der Pausenplatz wird neu asphaltiert und es findet rund um das Schulhaus eine ökologische Aufwertung durch Erhöhung der Biodiversität statt.
Unterlagen und Abstimmungen
Der Budgetbericht wird den Abonnentinnen und Abonnenten per Post oder auf Wunsch elektronisch zugestellt. Er kann auch beim Schulsekretariat bezogen werden oder unter www.schalt.ch abgerufen werden. Die detaillierten Unterlagen liegen bis zur Bürgerversammlung beim Schulsekretariat auf (Bahnhofstrasse 5) und sind auf der Homepage aufgeschaltet.
Am Donnerstag, 27. November, findet um 19.30 Uhr die Bürgerversammlung der Oberstufenschulgemeinde und danach die der Primarschulgemeinde statt. Traktandiert sind in beiden Schulgemeinden das Budget und der Finanzbedarf 2026 sowie die Allgemeine Umfrage. In der Oberstufenschulgemeinde wird zudem über Gutachten und Antrag über den Umbau der Lernlandschaft vom Schulhaus Feld 2 abgestimmt.
Auch in der Oberstufe wird laufend auf LED umgerüstet. So wird im Schulhaus Feld die Beleuchtung in der Turnhalle und in der Aula ausgetauscht. Überdies wird ein WC zurückgebaut und neu als Lager genutzt. Ein zusätzlicher Kostentreiber ist der planmässige Ersatz der Tabletcomputer für die Schüler und Schülerinnen sowie weiterer EDV- Geräte in der Primarschule.
Regionale Kleinklassen ziehen um
Das Angebot der regionalen Kleinklasse richtete sich bisher an Schülerinnen und Schüler ab der 3. Primarklasse aus. Die Kinder der RKK weisen erhebliche Defizite in ihrer Selbst- und Sozialkompetenz auf und sind auf eine betreute Tagesstruktur angewiesen. Die RKK wurde in der Vergangenheit regelmässig angefragt, ob es auch möglich wäre, Kinder der 1. und 2. Primarklasse aufzunehmen.
Der Len-kungsausschuss beschloss daher, das Angebot auszubauen und bereits Kinder ab der 1. Primarklasse aufzunehmen. Dies hat zur Folge, dass der aktuelle Platz nicht mehr reicht und im Frühjahr 2026 in eine grössere Liegenschaft, das Altersheim-Provisoriums Blumenfeld, umgezogen wird. Vor dem Umzug müssen diverse Umbauten und Anpassungen vorgenommen werden. Die Kosten teilen sich die Schulgemeinden des Oberen Rheintals nach Massgabe der Schülerzahlen.
Lernlandschaft Feld wird an den Bedarf angepasst
Für die Erweiterung des Unterrichtsbereichs mit Gruppenraum und Lernlandschaften im Schulhaus Feld 2 wird über einen Kredit von 615'000 Franken zuzüglich teuerungsbedingter Mehrkosten abgestimmt. Der Erweiterungsbau wird nötig, weil die Schülerzahlen der Oberstufe Altstätten stärker wachsen als prognostiziert.
Der Erweiterungsbau Feld 4, der 2018 geplant und 2021 bezogen wurde, reicht nicht aus, um die neuen Klassen aufzunehmen. Das aus den 1950er-Jahren stammende Schulhaus Feld 2 muss daher mehr und grössere Klassen aufnehmen.
Die Klassengrössen und der heutige Unterricht erfordern besondere Bereiche für unterschiedliche Arbeits- und Lernformen. Dies kann in den bestehenden Schulzimmern im Feld 2 nicht gewährleistet werden. Die Erweiterung dieses Schulhauses ist nach Ansicht des Schulrats die kostengünstigste und nachhaltigste Lösung zur Vergrösserung des Schulraums. Mit der Erweiterung erhalten die Schülerinnen und Schüler zeitgemässen und anregenden Raum für das Lernen und Arbeiten.
Pausenplatz Feld neu gestalter
Der Pausenplatz auf dem Areal Feld hat in der Vergangenheit den Schülerinnen und Schülern nur wenig Bewegungsmöglichkeiten geboten. Die neu gestaltete Umgebung soll Abhilfe schaffen. Sie wird nebst neuen Unterständen und Sitzmöglichkeiten auch einen Allwetterplatz bieten, auf dem sich die Schülerinnen und Schüler in der Pause bewegen können.
Der Platz wird auch für den Sportunterricht zur Verfügung stehen. Das Nutzungs- und Betriebsreglement Kleinspielfeld Areal Feld wurde bis zu den Herbstferien öffentlich aufgelegt. Es wurde kein Referendum ergriffen.
Schulraum wächst: Neues Schulhaus, mehr Klassen und höhere Ausgaben sind geplant