Der Rheintaler | Rheintalische Volkszeitung
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• 08.03.2019

Sichtbar bleiben, grosszügig sein

Altstätten Politischer Einsatz geht ins Geld. Die SP hat nicht allzu viel davon. Entsprechend lange wurde an den Hauptversammlungen vom Freitag Abend darüber geredet.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Gegenüber der Kantonalpartei war die SP Altstätten-Oberes Rheintal bisher ein Pfennigfuchser. Doch in Zukunft will die Sektion sich als grosszügig erweisen.Symbolbild: Hannes Thalmann
Gegenüber der Kantonalpartei war die SP Altstätten-Oberes Rheintal bisher ein Pfennigfuchser. Doch in Zukunft will die Sektion sich als grosszügig erweisen.Symbolbild: Hannes Thalmann
Gegenüber der Kantonalpartei war die SP Altstätten-Oberes Rheintal bisher ein Pfennigfuchser. Doch in Zukunft will die Sektion sich als grosszügig erweisen.Symbolbild: Hannes Thalmann
Neue einsatzfreudige Kräfte findet die SP derzeit offenbar leicht. Roger Schmid ist neuer Vizepräsident der SP Altstätten-Oberes Rheintal, Laurent Déverin wirkt künftig als Kassier.
Neue einsatzfreudige Kräfte findet die SP derzeit offenbar leicht. Roger Schmid ist neuer Vizepräsident der SP Altstätten-Oberes Rheintal, Laurent Déverin wirkt künftig als Kassier.
Gert Bruderer
Neue einsatzfreudige Kräfte findet die SP derzeit offenbar leicht. Roger Schmid ist neuer Vizepräsident der SP Altstätten-Oberes Rheintal, Laurent Déverin wirkt künftig als Kassier.
Gert Bruderer
Gert BrudererJa, Mehrzahl: Hauptversammlungen. Denn zuerst fand im Altstätter «Circolo» der Anlass der SP Altstätten-Oberes Rheintal statt, anschliessend die Hauptversammlung der SP Rheintal.Das organisatorische Zusammenspannen der Kreispartei mit den Oberrheintalern hat sich gelohnt: Dass gut zwei Dutzend Mitglieder die HV der SP Rheintal besuchten, wurde geradezu als überwältigend empfunden und verbal gefeiert.Altstätter SP bei Kantonal-SP ein ThemaAn der HV der Oberrheintaler sagte der frühere SP-Rheintal-Präsident Renato Werndli, der in der Geschäftsleitung der Kantonalpartei sitzt, wann immer über die finanziellen Gepflogenheiten der Sektionen diskutiert werde, sei die SP Altstätten-Oberes Rheintal an erster Stelle. Dies deshalb, weil die Sektion sich eher ziert, der Kantonalpartei Geld abzuliefern.Werndli sprach sich dafür aus, dass die Altstätter SP sich dem Kanton gegenüber grosszügig verhalten sollte, weil ja umgekehrt die Kantonalpartei bei wichtigen Gelegenheiten überhaupt nicht knausere.Der Altstätter Kantonsrat Remo Maurer pflichtete Werndli bei, indem er die Unterstützung der kantonalen SP als «hervorragend» anerkannte.Mehr Geld nach St. Gallen abliefernDie Versammlung stimmte nicht nur dem Antrag zu, der Mindestbeitrag pro Mitglied sei von 65 auf 70 Franken zu erhöhen, sondern erklärte sich zudem einstimmig mit folgender Neuregelung einverstanden: Von den jährlichen Einnahmen, die nach Abzug zu leistender Beiträge übrig bleiben, wird die SP Altstätten-Oberes Rheintal künftig die Hälfte der Kantonalpartei zukommen lassen.An der HV der SP Rheintal ging es sodann um budgetierte 700 Franken für eine neue Webseite.Erscheinungsbild soll einheitlich seinAnders als heute soll der Internetauftritt der Kreispartei mit dem der Kantonalpartei und der SP Schweiz übereinstimmen. Unter diesem einheitlichen Erscheinungsbild werden dann – über die Rheintaler Seite – auch die einzelnen SP-Sektionen zu finden sein.Zwei Stunden vor Versammlungsbeginn war von der Kantonalpartei ein E-Mail eingetroffen, das ebenfalls Geld zum Thema hatte.Pro eigenem Kantonsratssitz soll die Kreispartei im Hinblick aufs Wahljahr 2020 die kantonale SP mit 1000 Franken unterstützen. Das wären dann 2000 Franken, weil mit Remo Maurer und der St. Margretherin Laura Bucher zwei eigene Köpfe dem Kantonsrat angehören.Unterschriften sammeln, Anlässe durchführenBucher ist zudem auf der Nationalratsliste der SP St. Gallen vertreten, als einzige Rheintaler SP-Kandidatin. Die Nationalratswahlen finden schon diesen Herbst statt. Die Kreispartei beabsichtigt, zuvor einen Event zum Thema Kinderbetreuung durchzuführen. Ausserdem wird demnächst beim Sammeln von Unterschriften für die Prämienbegrenzungsinitiative geholfen. Dass für die Krankenkassenprämien maximal zehn Prozent des Einkommens aufzuwenden sein sollen, bezeichnete Laura Bucher als den «richtigen Weg».Die im Oberen Rheintal letztes Jahr durchgeführten zwei Stammtische erwiesen sich als ­inhaltlich sehr befriedigende ­Anlässe. Das eine Mal nahm der Altstätter Stadtpräsident zu einem aktuellen Thema Stellung. Sektionspräsidentin Eva Graf hat deshalb im Sinn, zu einem der Stammtische jeweils einen Stadtrat einzuladen, um auch künftig Aktuelles zu diskutieren. Die SP Rheintal «würde den politischen Stammtisch gern auch ins untere Rheintal bringen», sagte die Balgacher Kreisparteipräsidentin Karin Hasler, denn auch hier ist der SP wichtig, was Eva Graf so formulierte: «Aktiv und sichtbar bleiben.»Einsatzfreudige Kräfte findet die SP recht leichtIn einer eher komfortablen Lage ist die Partei in Bezug auf einsatzfreudiges Personal. Die Kantonsratsliste für die Wahlen in einem Jahr ist schon fast komplett. Karin Hasler sagte, 15 Kandidierende stünden bereits fest, die Liste sei hinsichtlich Alter und Geschlechter gut durchmischt, mit mindestens zwei weiteren Interessenten werde sich die Liste füllen lassen.Auch für die Arbeit im Vorstand war kein langes Suchen nach Ersatzpersonal nötig. Rolf Werner, Vorstandsmitglied der Altstätter Sektion , ist zurückgetreten, neu wurden zwei Neue gewählt, die sich recht spontan zur Mitwirkung bereit erklärten. Es sind dies Roger Schmid aus Altstätten (Vizepräsident) und Laurent Déverin aus Montlingen (Kassier).Hinweis: Zunächst war versehentlich der Rücktritt von Remo Maurer und Tanja Schneider gemeldet worden. Diese beiden gehören weiterhin dem Vorstand an. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.