Sieg dank brillanter Effizienz

Beim FC St. Margrethen, der traditionell den Saisonstart etwas verschlafen hat, war mit fünf Siegen in den letzten sechs Pflichtspielen bereits vor dem Match gegen den FC Buchs eine deutliche Steigerung zu sehen. Vor allem Mittelstürmer Valdet Istrefi ist in seiner zweiten Saison so richtig auf der Rheinau angekommen und führt mit sieben Treffern die Torschützenliste an. Doch der Goalgetter fiel gegen Buchs aufgrund einer Gelbsperre aus. So waren die restlichen Schützlinge von Trainer Leandro Simonelli gefordert. Was sie mit auffallender Effizienz auch taten.Seltsames, körperloses und emotionsfreies SpielIn der ersten Halbzeit spielte sich die Partie beinahe komplett innerhalb von dreissig Metern links und rechts der Mittellinie ab. So dauerte es beispielsweise 22 Minuten, bis der Unparteiische für ein erstes Foul seine Pfeife auf Funktionsfähigkeit testen konnte. Während die Buchser Offensive bis zur Pause kein einziges Mal Torhüter Teoman Dastan testete, kamen die Hausherren zu drei Torschüssen. Mit hundertprozentiger Effizienz sind daraus drei Tore entstanden. Der erste Treffer fiel nach gut zehn Minuten. Der Buchser Venceslau spielte aus Bedrängnis einen Fehlpass, der letztlich bei Lotrim Hajrullahu landete. Der schon seit Jahren zum St. Margrethner Inventar gehörige Hajrullahu spielte reaktionsschnell den perfekten Pass in den Lauf von Fisnik Idrizi, der sich allein vor Gästegoalie Caluori stehend die Torecke aussuchen konnte.Der nächste Treffer fiel nach weiteren 25 ereignislosen Minuten. Die ohne Saft und Kraft agierenden Buchser Verteidiger vertändelten den Ball am eigenen Sechzehner gegen den beherzt vorwärts spielenden Rijad Abazi, der kurz und schmerzlos die Chance zum 2:0 nutzte. Treffer Nummer drei resultierte aus der nächsten Offensivaktion der Gastgeber nur wenig später. Aussenverteidiger Fisnik Idrizi befand sicher wieder auf einem seiner vielen Offensivausflüge, als er aus etwa 25 Metern Entfernung zum Abschluss kam. Sein durchaus haltbarer Flachschuss landete im Tor, weil ihn Goalie Caluori zu spät sah und deshalb passieren lassen musste.Nach der Pause tat sich nicht mehr viel. Das Spiel wurde ein klein wenig attraktiver, da auch die Werdenberger Gäste etwas aggressiver und aktiver zu Werke gingen. Doch ein abgeklärt und souverän spielender FC St. Margrethen brachte den 3:0-Vorsprung sicher über die Runden.Gerhard Huber2. Liga, Gruppe 1St. Margrethen – Buchs 3:0 (3:0)Rheinau – 70 Zuschauer – SR: Vitor GjiodaTore: 13. Idrizi 1:0, 38. Abazi 2:0, 40. Idrizi 3:0.St. Margrethen: Dastan; Idrizi, Shoshi, Memeti, Karahasanovic; Hajrullahu (72. Ibrahimi), Eris, Lütolf (83. Sarac), Forgia (77. Bajramoski); Redzepi (46. Cetinkaya), Abazi.Buchs: Caluroi; Ventura, Sabljo, Ünlü; Kalberer, Mamuit, R. Rohrer (70. Gartmann), Schlegel, Andrade; Ismaili (56. A. Amzi), L. Amzi (56. K. Rohrer).Gelbe Karten: Cetinkaya, Abazi.