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Bahnradsport 14.12.2023

Simon Vitzthum misst sich am Wochenende in Grenchen mit Josh Tarling und Elia Viviani

An der Track Cycling Challenge vom Freitag und Samstag, 15. und 16. Dezember, in Grenchen geht es um Punkte für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 14.12.2023

An der Track Cycling Challenge vom Freitag und Samstag in Grenchen geht es um Punkte für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024. Die Schweiz strebt Starts in den Ausdauer-Einzeldisziplinen – Omnium und Madison – an. Ein Kandidat für einen olympischen Startplatz ist der 28-jährige Simon Vitzthum aus Rheineck. Er ist in Grenchen sowohl fürs Madison am Freitagabend als auch fürs aus vier Rennen bestehende Omnium (Scratch, Tempo, Ausscheidung, Punktefahren) vom Samstag gemeldet. Als Sein Madison-Partner ist Emanuel Wüthrich vorgesehen, und nicht Lukas Rüegg, mit dem Vitzthum neulich in Genf Zweiter wurde. Zudem startet Vitzthum auch im Punktefahren am Freitagnachmittag.

Die Track Cycling Challenge ist das grösste wiederkehrenden Bahnradrennen der Schweiz. In diesem Jahr geht es nicht nur um Prestige und Preisgeld, sondern vor allem um wichtige Punkte im Hinblick auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen vom kommenden Sommer in Paris. Entsprechend hochkarätig ist das Teilnehmerfeld. 160 Fahrerinnen und Fahrer aus 21 Nationen haben sich für die achte Austragung angemeldet, darunter etliche mit Medaillengewinnen an internationalen Wettkämpfen. Die grossen Bahnnationen USA, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Holland, Belgien, Polen und Tschechien sind mit äusserst kompetitiven Athletinnen und Athleten am Start. Die Schweizer Delegation muss versuchen, im Ausdauerbereich (Omnium und Madison) zu punkten, da man im Sprintbereich und in der Mannschaftsverfolgung keine Aussichten auf eine Olympiateilnahme hat.

Bei den Frauen wird es interessant zu beobachten sein, wer gegen die amtierende Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin im Omnium, die US-Amerikanerin Jennifer Valente bestehen kann. Am ehesten zuzutrauen ist dies wohl den schnellen Italienerinnen oder Britinnen. Mit von der Partie ist auch Mannschaftsolympiasiegerin Franziska Brausse aus Deutschland. Ein Spektakel versprechen die Sprintrennen (Sprint, Keirin). Die erfolgsverwöhnte Delegation aus Deutschland mit Lea Sophie Friedrich, Pauline Sophie Grabosch und Emma Hinze trifft dabei auf die französische Weltmeisterin Mathilde Gros sowie auf eine starke holländische Vertretung.

Nicht schwächer besetzt sind die Männer-Rennen. Gespannt darf man sein, wie die Strassencracks Elia Viviani, der aber auch 2016 Omnium-Olympiasieger geworden ist, und der aufstrebende Waliser Joshua Tarling (Dritter im Einzelzeitfahren an der WM 2023) gegen ihre erfolgsgewohnten Kollegen von der Bahn abschneiden . Im Sprintbereich ist einiges möglich, mit Sebastien Vigier (Frankreich) und Mateusz Rudyk (Polen) seien nur zwei der medaillengekrönten Favoriten genannt. Weiter sind Rennen der weltbesten Paracycler sowie der Junioren zu bestaunen.

Die Veranstaltungen im Tissot Velodrome in Grenchen beginnen am Freitag um 9 Uhr und am Samstag um 9.30 Uhr und dauern bis gegen 22 Uhr. 

Infos/Tickets: Track Cycling Challenge

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