Fussball vor 5 Stunden

Spannende Saison endet mit je einem Auf- und einem Abstieg

In der 3. Liga war die letzte Saison besonders spannend. Lange war die Spitzengruppe sehr ausgeglichen unterwegs, ehe Rüthi angriff und den Aufstiegskampf in Rebstein für sich entschied. Eine gute Saison spielte auch Diepoldsau-Schmitter, in die 4. Liga muss der FC Staad.

Von rez
aktualisiert vor 3 Stunden

Als «Königstransfer» bezeichnete diese Zeitung in der Vorschau auf die Rückrunde Flamur Bojaxhi. Er wechselte von Au-Berneck zu Rüthi und brauchte nur 24 Minuten, um sein erstes Meisterschaftstor für die Oberrheintaler zu erzielen. Er traf in Diepoldsau zum 1:0, am Schluss gewann Rüthi 4:0 und leitete die grosse Aufholjagd ein. Eine Woche später gewann Rüthi auch in Appenzell. Spätestens da waren die Aufstiegsambitionen definitiv angemeldet.

Bis Saisonende legte Bo­jaxhi, Cousin des Trainers Granit und des Spielers Argurian Bojaxhi, sieben Tore mehr drauf. Der FC Rüthi gewann zehn von elf Frühjahrsspielen und stieg in der zweitletzten Runde, an Pfingstmontag, vor 700 Fans in Rebstein in die 2. Liga auf. Für die Generation um Sven Städler, Robin Sonderegger und Nino Schnüriger ist der Erfolg gross, zumal Rüthi zuletzt im Jahr 2000 einen Aufstieg feierte.

Nahe dran: Rebstein und Diepoldsau-Schmitter

Auf Rang drei und vier folgen Rebstein und Diepoldsau, wobei die Rheininsler ein Spiel weniger haben: Ihr abgebrochenes Duell mit Gams wird nicht nachgeholt. Die Werdenberger waren der Grund, weshalb es für Rebstein nicht zu mehr gereicht hat: Wie letzte Saison, blieb der FCR gegen Gams sieglos, 2024/25 verlor er beide Duelle. Sonst darf  Rebstein mit der Saison zufrieden sein: Bis zum zweitletzten Spiel war der Aufstieg möglich. Die Mannschaft war zu jedem Zeitpunkt solid unterwegs und fiel nie ab.

Das gilt auch für Diepoldsau: Die Riklin-Elf war zwar Wintermeister und rutschte um einige Ränge ab, die Entwicklung war aber positiv. Zuerst schienen die Rheininsler den verletzungsbedingten Abgang von Hinrunden-Knipser Dursun Karatay nicht auffangen zu können, zum grossen Rückrundenblues kam es in Diepoldsau aber nicht. So beendet der FCD die Saison mit mehr Punkten als vor einem Jahr.

Zweite Mannschaften bleiben, Staad nicht

Montlingens «Zwei» erreichte den Ligaerhalt früh und deutlich, 24 Punkte sind eine stolze Bilanz. Erneut spielte Francesco Bolognas Team eine gute Saison; es wird nun etwas umgekrempelt. Mit viel Glück rettete sich Widnau II, das nie den gleichen Eindruck erweckte wie die Oberrheintaler. Das Team lebte von den Verstärkungen aus der ersten Mannschaft und hielt nur deshalb die Klasse. Für den FC Widnau ist das Drittliga-Team aber doch sehr wichtig.

Eine Ernüchterung gab es in Staad mit dem Abstieg in die 4. Liga. Am Ende erwies sich das Team nach grossem Aderlass im letzten Sommer als zu jung und zu unerfahren. Die Stolzreaktion in Form von Zählbarem folgte zu spät – und so geht’s auf dem Bützel in der nächsten Saison eine Liga tiefer weiter.

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