01.07.2018

Spital Grabs: Spende für Bau einer ambulanten Krebsstation

Eine Spende von 10 Millionen Franken einer gemeinnützigen Stiftung in Liechtenstein ermöglicht den umfangreichen Ausbau der ambulanten Krebstherapie (Onkologie) im Spital Grabs.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
„Mit dieser grosszügigen Spende können wir eine neue ambulante Krebsstation in Grabs errichten, die sich bestmöglich an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientiert“, sagt Stefan Lichtensteiger, CEO der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) über den Geldsegen aus dem Fürstentum Liechtenstein.Neuer Trakt„Die onkologischen Behandlungszahlen in der SR RWS zeigen während der letzten Jahre ein grosses Wachstum, das wegen der demographischen Entwicklung anhalten wird“, erklärt Dr. Yves Crippa, Chefarzt Innere Medizin. Mit den Spendengeldern ist der Bau eines eigenen Traktes für ambulante Krebsbehandlungen direkt neben dem Spitalneubau geplant, der dieser Entwicklung Rechnung trägt. Neben Untersuchungs- und Behandlungsräumen sind im neuen Onkologie-Ambulatorium auch Räume für alternative Therapien geplant, weiter Räume für externe Beratungsangebote von Krebsorganisationen sowie ein administrativer Bereich.Der Bau soll auf die Bedürfnisse ambulanter Krebspatienten abgestimmt werden. So soll eine Tiefgarage direkt unter dem Gebäude kurze Wege und möglichst viel Anonymität für die Patienten ermöglichen. Eine ansprechende Einrichtung soll Wohlfühlatmosphäre vermitteln und der unmittelbar an das Ambulatorium anschliessende Therapiegarten den Patienten Ruhe und Entspannung im belastenden Therapiealltag ermöglichen.Damit kann durch bewusste bauliche Entscheide die Wiedererlangung der körperlichen Integrität und Vitalität unterstützt werden. Dazu gehört auch die Planung von Rückzugszonen für Gefühle und Gespräche, da dies eine Notwendigkeit bei der Krankheitsbewältigung und der Auseinandersetzung mit der persönlichen Zukunft ist. Die geplante Anbindung an den Spitalneubau stellt ausserdem kurze Wege und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen sicher.Fertigstellung 2023 geplant«Für die Schenkung sind wir überaus dankbar und wir werden das Geld verantwortungsvoll einsetzen», sagt Lichtensteiger. Nach Unterzeichnung des Schenkungsvertrages wird nun die Detailplanung durchgeführt, die bis Mitte 2019 vorliegen soll. Nach dem Abschluss des Vorprojekts und allen Vorbereitungsarbeiten, ist mit einem Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte 2020 zu rechnen. Dieser soll zeitgleich mit der Bauphase 2 des Spitalneubaus in Grabs erfolgen. Läuft alles nach Plan, könnte die Fertigstellung der ambulanten Onkologiestation im zweiten Quartal 2023 erfolgen.