Nach den ersten beiden Tranchen aus den Jahren 2022 und 2024 lösen die Berner Oberland-Bahnen (BOB) nun eine weitere Option ein und bestellen fünf zusätzliche Meterspur-Triebzüge bei Stadler. Die Fahrzeuge ersetzen ältere Züge und seien ein weiterer Schritt in der Strategie der BOB, ihr Rollmaterial zu modernisieren. Die leistungsfähigeren Triebwagen werden dem stetig wachsenden Fahrgastaufkommen gerecht und ermöglichen eine Erhöhung des Fahrtakts, schreibt die Stadler Rail Group. Mit den nun bestellten Zügen wächst die neuste BOB-Flotte bis Mitte 2028 auf insgesamt 15 Fahrzeuge an. Die Kosten für die Beschaffung der fünf Triebzüge belaufen sich auf rund 50 Millionen Franken. Gebaut werden die Fahrzeuge im thurgauischen Bussnang.
Viel Platz für Gepäck
Die bestellten dreiteiligen Fahrzeuge zeichnen sich gemäss Stadler durch ein offenes Raumkonzept, barrierefreie Einstiege und grosszügige Flächen im Einstiegsbereich aus. Dies ermögliche ein schnelles Ein- und Aussteigen. Zudem seien die Triebzüge mit grosszügigen Multifunktionsbereichen ausgestattet, die unter anderem Platz für Gepäck, Ski, Kinderwagen und Fahrräder bieten.

Verlagerung von der Strasse auf die Schiene
Die neuen Triebzüge sind für den Freizeitreiseverkehr optimiert und sollen dazu beitragen, den motorisierten Individualverkehr auf die klimafreundlicheren Schienen zu verlagern. Die Fahrzeuge seien ein wichtiges Element für die geplante Taktverdichtung während der Hauptverkehrszeiten, teilt die Stadler Rail mit. Dies sei Teil der langfristigen Strategie der BOB, den öffentlichen Verkehr in der touristisch stark frequentierten Jungfrauregion im Berner Oberland attraktiver und leistungsfähiger zu gestalten.
Stadler Rail liefert den Berner Oberland-Bahnen fünf Triebzüge im Wert von 50 Millionen Franken