Die letzte Saison war für den RCOG zäh, Verletzungen und Abwesenheiten mehrerer Leistungsträger schwächten das Team. In der Vorrunde gab es zwar einen knappen Sieg gegen Schattdorf, doch im entscheidenden Rückrundenkampf mussten sich die Rheintal-Werdenberger den Urnern geschlagen geben. Der Gang in die Relegation war erneut unvermeidbar, doch dort sicherte der RCOG sich gegen Sense souverän den Ligaerhalt.
Dank der kommenden Ligareform mit der Aufstockung der Liga um zwei Teams und neuen Transferregeln ab 2026 ist der Klassenerhalt dieses Jahr garantiert. Trotzdem will sich der RCOG nicht mit Ergebnissen wie in den letzten Jahren zufriedengeben. Ziel ist, näher an die Topteams zu rücken und erstmals seit dem Wiederaufstieg Rang fünf anzuvisieren.
Drei Verstärkungen für die Mannschaft
Dazu beitragen sollen drei Verstärkungen. Der 17-jährige Mathys Sarrasin, der bereits letzte Saison vereinzelt für den RCOG antrat, wurde fix vom Team Valais übernommen und kämpft fortan national und international für die Ostschweizer.
Mit Doppellizenzen ergänzen die Brunner Sayed Jamshidi (untere Gewichtsklassen) und Alexander Büeler (obere Gewichtsklassen) das Team punktuell. Captain Maurus Zogg sieht dieses stark aufgestellt: «Besonders im griechisch-römischen Stil in den mittleren Gewichtsklassen sind wir dieses Jahr wieder sehr gut vertreten. Im Freistil fehlt uns aktuell noch etwas die Schlagkraft. Dort setzen wir entweder Greco-Spezialisten ein oder junge Talente, die viel Potenzial haben, aber noch etwas Zeit brauchen, um sich in der Premium League zu behaupten.»
Erfolgreiche Vorbereitung, nun gegen den Meister
«Mit Trainingswochenenden, Wettkämpfen und gezielter Belastungssteuerung bereiteten wir die Mannschaft gut auf den Herbst vor», fasst Zogg die Arbeit in den letzten Monaten zusammen. «Ein besonderes Augenmerk lag auf der Gesundheit der Athleten, da wir letzte Saison viele Verletzungen hinnehmen mussten und unser Kader nicht allzu breit aufgestellt ist. Es ist entscheidend, dass wir die Sportler über die ganze Saison hinweg einsetzen können.»
Zum Auftakt wartet mit Willisau eine besonders schwierige Aufgabe. Die Luzerner gewannen letzte Saison beide Direktbegegnungen deutlich (26:8 und 28:7) und gehören auch dieses Jahr zu den heissesten Titelkandidaten. Der Samstagabend wird zeigen, ob der RCOG den Abstand zu den Topteams verringern konnte.
Captain Zogg sagt, auch die Gegner hätten das Transferfenster genutzt: «Die Liga hat nochmals an Qualität gewonnen. Einzelne Teams wie zum Beispiel Einsiedeln konnten sich entscheidend verstärken. Der Konkurrenzkampf um die Finalplätze scheint noch härter zu werden. Die Klosterstädter könnten den grossen drei Teams Willisau, Freiamt und Kriessern dieses Jahr den Finalplatz streitig machen.»
Heimkämpfe mit Themenabenden
In Oberriet wird auch neben der Matte wieder einiges geboten. Der Heimkampf gegen Einsiedeln am 20. September steht unter dem Motto «Familyday». Dabei werden die Gewinnerinnen und Gewinner des RCOG-Malwettbewerbs gezogen und alle Eltern des Oberriet-Grabser Ringernachwuchses zum Apéro eingeladen.

Am 18. Oktober gibt's gegen Schattdorf wieder ein Oktoberfest: In Dirndl und Lederhosen wird zu hochstehendem Ringsport gefeiert. Auch das Derby gegen Kriessern am 27. September und die Preisziehung des RCOG-300er-Spiels am letzten Heimkampf gegen Freiamt werden Unterhaltung bieten und die Ringerarena füllen.
Start gegen den Meister: RCOG fordert die Willisau Lions