Promotion 09.08.2025

Steigende Teuerung und eine nachlassende Dynamik am US-Arbeitsmarkt

Der seit Donnerstag gültige Strafzoll von 39 % belastet die Konjunktur und den Arbeitsmarkt.

Von pd
aktualisiert am 09.08.2025

Der Arbeitsmarkt ist mit einer saisonal bereinigten Arbeitslosenquote von 2,9 % in guter Verfassung. Auch die Börse lässt sich nicht beirren. Was Anlegerinnen und Anleger im Auge behalten sollten, ist die Unberechenbarkeit, die mit der amerikanischen Zollpolitik einhergeht.

Sandoz übertrifft die
Schätzungen des Marktes

Mit Blick auf die US-Handelszölle war von vielen Anlegern eine schwache Börsenwoche erwartet worden. Effektiv hielten sich die Abgaben im Swiss Market Index (SMI) wegen solider Quartalsergebnisse in Grenzen. Der Versicherer Zurich Insurance hat seinen Gewinn im ersten Semester gegenüber dem Vorjahr um 1 % gesteigert. Das Betriebsergebnis legte 6 % zu. Der Telekomanbieter Swisscom hat im Rahmen der Halbjahresergebnisse seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Derzeit drücken die Integrationskosten der Übernahme von Vodafone Italia das Ergebnis, dennoch plant der Konzern mit einer Dividendenerhöhung für das Gesamtjahr.

Erstmals seit der Abspaltung von Holcim hat der Baustoffkonzern Amrize Quartalszahlen vorgelegt. Während das Ergebnis solide ausfällt, belastet das konjunkturell anspruchsvolle Umfeld, die Titel wurden deutlich abgestraft. Mit einem Gewinnwachstum von 
30 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat der Generikahersteller Sandoz die Marktschätzungen übertroffen. Der Personalvermittler Adecco spürt derweil die Folgen des Handelskonflikts mit den USA. Wegen des rückläufigen Umsatzes reduzierte sich auch die operative Marge.

Verlangsamung des
Dienstleistungssektors

Für Enttäuschung sorgten die Daten der US-Einkaufsmanager. Sie indizieren eine Verlangsamung des Dienstleistungssektors und weisen auf eine steigende Teuerung und eine nachlassende Dynamik am Arbeitsmarkt hin. Dieser Kombination ist besonderes Augenmerk zu schenken, weil der Dienstleistungssektor 70 % der US-Wirtschaft ausmacht. Hinzu kommt, dass die US-Notenbank Fed ein Doppelmandat von Preisstabilität und Vollbeschäftigung hat.

Inflation spricht für
restriktive Geldpolitik

Während die Inflationsentwicklung für eine restriktive Geldpolitik spricht, müsste dem schwächelnden Arbeitsmarkt mit sinkenden Zinsen unter die Arme gegriffen werden. Der Handlungsspielraum wird zunehmend enger.

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