Süsses oder Saures am Rückkampf des Rheintaler Ringerderbys

Vor Wochenfrist war für die Rheintaler Premium-League-Clubs nichts zu holen. Die RSK musste sich in einem einseitigen Duell Leader und Titelverteidiger Willisau geschlagen geben und der RCOG mühte sich gegen Einsiedeln trotz ansprechender Leistung vergebens.

RSK ist Favorit, RCOG ohne Druck

Von Gastgeber Kriessern wird gegen die Nachbarn ein Sieg erwartet. Verlaufen die letzten zwei Runden nach Papierform, könnte es für die RSK sogar noch zu Rang zwei und damit dem Heimrecht im Halbfinal-Rückkampf reichen. Doch auch bei den Ringern läuft nicht immer alles wie erwartet und es gibt Anzeichen, die darauf hindeuten, dass der Kampf ausgeglichener verlaufen wird als der Saisonverlauf erwarten lässt. Zum einen kämpft Kriessern weiter mit einer langen Verletztenliste. Neben den Dauerverletzten Marc Dietsche und David Loher sind weitere Akteure angeschlagen. Dem Trainer-Staff stellt sich die delikate Aufgabe, ein schlagkräftiges Team aufzustellen, ohne Ringer zu forcieren, die in den Playoffs noch eine wichtige Rolle spielen sollen.

Oberriet-Grabs hingegen sieht dem Derby gelassen entgegen. Das Team von Trainer Christian Graupeter hat mit zwei Siegen gegen Schattdorf das Saisonziel, Rang fünf, souverän erreicht. Erstmals seit dem Wiederaufstieg stehen zwei Saisonsiege in der Buchhaltung und alles, was noch kommt, ist Zugabe. Dies könnte das Team beflügeln und dazu führen, dass es über sich hinauswächst. Wer am Halloween-Anlass mit Süssem und wer mit Saurem dastehen wird, ist also offener als auch schon. Auf jeden Fall Süsses gibt es für Ringer- und Partyfans. Das Bar-Team der RSK betreibt ab 18 Uhr in der kleinen Halle die Halloween-Bar und der DJ macht mit heissem Sound Partystimmung. Hexen, Geister und Kürbisse sind herzlich willkommen.

Die zweite Mannschaft kämpft um den Aufstieg

Auch die zweite Mannschaft der RSK steht am Samstag im Einsatz. Im Rückkampf um Rang drei in der Promotion League müssen die Jungs von Reto Wüst und Friedrich Eggenberger gegen Freiamt II eine 14:15-Niederlage wettmachen. Die Chancen stehen gut, mit einem starken Auftritt die Wende noch zu schaffen. Allerdings hängt dies auch davon ab, wer dem Duo zur Verfügung steht: Es ist anzunehmen, dass der eine oder andere Protagonist im PL-Derby zum Einsatz kommt. Sollte die Wende gelingen, würde Kriessern II nächstes Jahr in der Challenge League, der zweithöchsten Liga, antreten können.