Promotion: Börse 11.10.2025

Trotz politischer Turbulenzen: Aktienmärkte starten stark ins letzte Quartal

Wegen eines Kabinettsstreits hat der französische Premierminister Sébastien Lecornu nach vier Wochen Amtszeit seinen Rücktritt erklärt.

Präsident Macron muss bereits zum fünften Mal innert zwei Jahren einen neuen Regierungschef suchen. In den USA wollen weder Republikaner noch Demokraten in der Haushaltsdebatte einlenken, weshalb die Staatsgeschäfte nach wie vor weitgehend stillstehen. Die Börsen scheint all das aber wenig zu kümmern: Die Aktienmärkte tendierten in der ersten vollen Handelswoche des Oktobers höher.

Der Swiss Performance Index erreichte mit 17'420 Punkten ein neues Allzeithoch. Dass das unsichere Marktumfeld die Anleger aber nicht kalt lässt, zeigt die Entwicklung des Goldpreises, der erstmals über die Marke von 4000 US-Dollar je Unze geklettert ist.

Die Nachrichten zu den heimischen Unternehmen sind überschaubar. Entgegen ursprünglichen Plänen bringt ABB seine Robotik-Sparte nicht an die Börse, sondern verkauft sie für 5,3 Milliarden Dollar an die japanische Softbank-Gruppe. Seine Präsenz in den USA ausbauen will Givaudan. Der Aromen- und Riechstoffhersteller steckt 215 Mio. Dollar in den Bau neuer Produktionsanlagen. Der Backwarenkonzern Aryzta hat derweil seinen CEO Michael Schai nach neun Monaten im Amt entlassen und für 2025 eine Gewinnwarnung ausgegeben.

Die deutschen Industrieunternehmen haben im August ihre Produktion so stark gedrosselt wie seit Ausbruch des Ukraine-Krieges nicht. Konkret stellten sie 4,3% weniger her als im Vormonat. Besonders gross fällt das Minus in der Autobranche aus (-18,5%). Dass es um diese alles andere als rosig steht, unterstreichen die Unternehmensnachrichten. So hat BMW wegen der US-Zölle und des in der Krise steckenden China-Geschäfts für dieses Jahr eine Gewinnwarnung ausgegeben. Beides macht auch Konkurrent Mercedes-Benz zu schaffen: Der Absatz der Stuttgarter sank in den USA im dritten Quartal um 17%, im Reich der Mitte gar um 27%.

Die Mitglieder des Ölkartells OPEC+ haben angesichts stabiler Wirtschaftsaussichten und niedriger Lagerbestände eine erneute Ausweitung ihrer Produktionsmengen beschlossen. Eigentlich sollte eine Ausweitung des Angebotes bei robuster Nachfrage zu tieferen Marktpreisen führen. Doch das Gegenteil war der Fall: Der Ölpreis zog nach dem Entscheid der OPEC+ leicht an. Hauptgrund dafür ist, dass sich viele Anleger auf eine noch grössere Produktionssteigerung eingestellt hatten.

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