Der dumpfe Klang von Schüssen aus alten Waffen wird durch das Tal hallen. Dazu mischt sich jede Menge Geschichte, könnten die Originalwaffen doch einige Anekdoten erzählen.
Die Organisation des Wettkampfes, in 16 Disziplinen und über verschiedene Distanzen, fordert den Veranstalter stark heraus. Aktuell sind schweizweit etwa 300 Mitglieder aktiv. Diese befassen sich mit dem Pulver, der Bleilegierung und der Geschichte intensiv. Der Wettkampf verbindet sportliche Präzision mit technischem Fachwissen und Geschichte. Es wird mit Originalen und Nachbauten in den Kalibern 7,5 bis 18 Millimeter um Punkte gekämpft. Die präzis abgemessenen Pulverladungen werden mit Lunte, Feuerstein oder Zündhütchen gezündet. Je nach Kategorie sind verschiedene Visiereinrichtungen erlaubt. Der internationale Verband gibt die Richtlinien vor.
Altstätten ist eine Hochburg der Schwarzpulverschützen. Herbert Grad und Andy Mosch waren im Sommer gesundheitlich angeschlagen. Auf ihnen, Inge Grad, Tomas Saxer und Jenny Mosch liegt die einheimische Medaillenhoffnung. Das Hädler-Restaurant Freischütz hat für einen Umtrunk geöffnet.
Über dem Altstätter Hädler steigt Pulverrauch empor