Motorsport vor 11 Stunden

Vater und Sohn Wüst glänzen am Bohemia-Saisonfinal am Plattensee

Nach sechs Veranstaltungen des Bohemia Renault Clio Cups 2025 ging im Balaton Park der Final dieser Rennserie über die Bühne. Im hochkarätigen internationalen Feld starteten auch der Diepoldsauer Nico Wüst und sein Vater Reto.

Von Elio Crestani
aktualisiert vor 11 Stunden

Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen bestätigten die beiden in Ungarn, dass sie zu den Besten der Serie gehören. Unter 24 Teilnehmern sicherte sich Reto Wüst einen vierten und einen fünften Rang, in der Junioren-Gesamtwertung ist es ebenso Rang fünf. Auf die neunte Position fuhr Reto Wüst, Inhaber der Garage Wüst in Diepoldsau. Er hatte 2011 die Gesamtwertung des Bohemia Renault Clio Cups gewonnen – nun schrieb er sich als Gesamtsieger der Gentlemen-Gesamtwertung 2025 erneut ins goldene Buch der Serie ein.

Der junge Nico Wüst deutete schon im Training an, dass er unter die besten Fünf fahren wollte. Am Freitag fanden auf der erst im Jahr 2023 eröffneten Rennstrecke vier Trainings statt. Drei davon wurden im Trockenen ausgefahren, ehe Petrus die Schleusen öffnete. Es regnete so stark, alle glaubten, es würde an diesem Wochenende nicht mehr besser. Doch es kam anders.

Am Samstagmorgen zeigte sich die Sonne und in der östlichen Region des Plattensees, des grössten Sees Europas, herrschte schönes Herbstwetter. Nico Wüst fuhr im Zeittraining auf den sechsten, Reto Wüst auf den 13. Rang. Am Nachmittag begann dann der erste Rennlauf auf der 4,115 Kilometer langen Strecke. Nico Wüst kämpfte sich dabei von Startplatz sechs auf die vierte Position vor und war entsprechend zufrieden: «In den letzten Runden wurde hart gekämpft, den vierten Rang konnte ich aber bis zum Schluss verteidigen.» Gar um vier Plätze verbesserte sich Reto Wüst. Er kämpfte sich vom 13. Startplatz an mehreren Gegnern vorbei auf den neunten Rang.

Nico Wüst (vorne) hebt das «Bein», dahinter ist sein Vater Reto Wüst zu sehen, dazwischen fährt ein anderer Clio.
Nico Wüst (vorne) hebt das «Bein», dahinter ist sein Vater Reto Wüst zu sehen, dazwischen fährt ein anderer Clio.
Bild: Tomas Vacin

Am Sonntag startete Nico Wüst dann aus der Pole Position, der Auftakt ins Rennen misslang ihm aber und er fiel auf Rang fünf zurück. Besser lief es Reto Wüst, der erneut vom 13. Startplatz aus ins Rennen ging. Diesmal war die Aufholjagd noch erfolgreicher, er arbeitete sich bis auf Rang sechs vor. «Ich war wirklich gut drauf, doch nach 20 Minuten gab es einen unverhofften Dreher mit einem Schlag in die Leitplanken. Danach ging es leider nicht mehr weiter», so Reto Wüst. Er fiel aus, konnte sich mit dem Sieg in der Gentleman-Gesamtwertung aber gut darüber hinwegtrösten.

Das Team Wüst Motorsport fährt an diesem Wochenende nach Anneau du Rhin, unweit der Schweizer Grenze. Dort organisiert Lotus West aus St.Gallen mit dem Widnauer CEO Norbert Sieber ein freies Fahren auf der Rennstrecke. Das nächste «richtige» Rennen bestreitet das Diepoldsauer Team am 11. und 12. Oktober am RRCV-Bergslalom auf der Panoramastrasse von Lochau nach Eichenberg.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.