Promotion 13.01.2024

Verhaltene Zuversicht: Eckdaten fallen unterschiedlich aus

Nach einem ruhigen Auftakt machte sich Ende Woche vorsichtiger Optimismus breit.

Von Mirko Wyss, RB Marbach-Rebstein
aktualisiert am 13.01.2024

Anleger warten jedoch die Berichtssaison ab, um etwas Klarheit bezüglich des Geschäftsverlaufs der Unternehmen 2024 zu erhalten. Vereinzelt publizierte Eckdaten fallen äusserst unterschiedlich aus. Gefragt waren die Aktien des Vakuumventilherstellers VAT. Eine erfreuliche Geschäftsentwicklung im vierten Quartal und positive Analysteneinschätzungen verliehen dem Titel Rückenwind. Zudem wird erwartet, dass das Unternehmen von Investitionen im Bereich künstliche Intelligenz profitiert.

Ein Rekordjahr stellt die Onlinebank Swissquote in Aussicht. Ebenfalls von einem Rekordumsatz spricht der an der hiesigen Börse kotierte österreichische Zweiradhersteller Pierer Mobi­lity. Die Valoren des Augen­heilkundekonzerns Alcon waren nach positiven Daten rund um ein Medikament zur Behandlung trockener Augen ebenfalls gefragt.

Unter Abgabedruck stand Sika. Die Titel des Bauzulieferers büssten an Wert ein, nachdem bekannt wurde, dass die Analystenschätzungen verfehlt wurden. Leicht unter deren Erwartungen lag auch der Umsatz des Indus­triezulieferers Bossard. Dass sich die konjunkturelle Lage eintrübt, zeigte die Umsatz- und Gewinnwarnung des Kabelmaschinenherstellers Komax.

Europas Wirtschaft ist in einer schwierigen Situation

Zur Vorsicht mahnt auch der Blick nach Europa. Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, äusserte sich an einer Veranstaltung zurückhaltend über die Wirtschaftsentwicklung in Europa. Es bestehe die Möglichkeit, dass diese im letzten Quartal des Jahres in eine (technische) Rezession geschlittert sei, also zwei Quartale mit negativem Wachstum hintereinander verbuchte. Bereits im dritten Quartal war die europäische Konjunktur um 0,1 % geschrumpft. Die Aussagen unterstreichen die schwierige Situation, in der sich Europas Wirtschaft befindet.

Die US-Börsenaufsicht hat die ersten Spot-Bitcoin-ETFs zugelassen. Also börsengehandelte Fonds, die direkt in die Kryptowährung anlegen. Dadurch vereinfacht sich die Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren, was zusätzliche Anlegerschichten anziehen dürfte. Kurzfristig steigt die Nachfrage, der Preis dürfte in die Höhe getrieben werden. Über die langfristige Kursentwicklung lässt sich nur spekulieren, denn als breites Zahlungsmittel hat sich Bitcoin nicht etabliert. Die hohe Volatilität und die Bedenken bezüglich der Energieintensität bleiben bestehen. 

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