Kunstturnen 03.06.2025

Vier Kunstturner des TZ Rheintal qualifizieren sich für das Eidgenössische Turnfest

Sieben Kunstturner des TZ Rheintal kämpften an den Schweizer Meisterschaften um Medaillen und die Quali fürs Eidgenössische.

Von pd
aktualisiert am 03.06.2025

Philipp Marti vom STV Balgach, als einziger P1-Turner des TZR für die Schweizer Meisterschaft qualifiziert, startete verhalten. Der Bonus am Barren und die freie Felge am Reck zählten nicht, am Boden und an den Ringen kassierte er Abzüge. Mit sehr schönen Übungen an Pferd und Sprung brachte er sich aber auf Kurs und schloss auf Rang 16 ab. Er hätte sich mehr erwünscht, sein primäres Ziel, die Qualifikation für das ETF, erreichte er aber. Im Teamwettkampf platzierte sich St. Gallen mit Philipp Marti auf dem vierten Platz.

Lionel Schlanser auf der Warteliste

Im P2 konnten mit Leo Rohner (St. Margrethen), Lionel Schlanser (Diepoldsau) und Laurin Eugster (Azmoos) alle Rheintaler starten. Rohner zeigte eine gute Leistung, aber auch er stürzte: Beim Salto-Abgang am Barren streifte er mit dem Kopf den Holmen, am Pilz musste er einmal absetzen. Er wurde 18. und qualifizierte sich für das ETF.

Auch Schlanser kam nicht ohne Abstriche aus: Am Sprung machte er zwei grosse Schritte, am Reck blieb die Note unter den Erwartungen. Dies konnte er trotz einer starken Barrenübung nicht mehr ausgleichen. Mit Rang 26 reichte es knapp nicht für die ETF-Quali – für Lionel Schlanser eine riesige Enttäuschung. Er steht immerhin als zweiter Reserveturner auf der Warteliste und hofft, doch noch in Lausanne zum Einsatz zu kommen. Pech am ersten Gerät hatte Laurin Eugster: Der zweite Sprung wurde nicht gewertet, was ihn zurückwarf. Doch er zeigte mentale Stärke und turnte einen schönen Wettkampf. Es war aber nicht mehr möglich, den Punktverlust aufzuholen, er schloss auf Rang 32 ab. Als Team erreichte St. Gallen mit Rohner und Schlanser den sechsten Rang.

Durchhaltevermögen zahlt sich aus

Daymen Bärlocher (Widnau) kämpfte mit Schmerzen am Fuss, zog aber alle Übungen sturzfrei durch. An seinem Paradegerät Reck bekam er mit 13,9 Punkten die drittbeste Note der Kategorie. Er erreichte Gesamtrang zwölf und qualifizierte sich so für das ETF. Der Balgacher David Steiger hatte nach längerer Durststrecke endlich wieder einen guten Tag und turnte den ganzen Wettkampf ohne Sturz. Selbst schwierige Elemente wie die Felge in den Stütz am Barren oder das Magyar-Wandern am Hochpferd gelangen ihm nahezu problemlos. Als Vierzehnter qualifizierte auch er sich für das ETF. Steiger war die Freude darüber anzusehen, er strahlte über das ganze Gesicht. Im Mannschaftswettkampf belegten die beiden als Team St. Gallen den sechsten Platz.

Im P4 turnte Elia Thiébaud (Balgach) einen guten Wettkampf, im starken Teilnehmerfeld wurde aber einmal mehr deutlich, dass ihm wegen langer und wiederkehrender Verletzungspausen noch die schwierigen Elemente fehlen, um sich weiter vorn einreihen zu können. Trainer Manuel Kast freut sich aber, dass Thiébaud seit Langem erstmals eine Saison ohne Verletzung bestreiten konnte.

Überhaupt sei er zufrieden und stolz auf «seine» Jungs, sagte Kast. Sie haben eine lange und intensive Wettkampfsaison hinter sich. Für die Turner, die sich für das ETF qualifizierten, ist sie noch nicht zu Ende: Sie gehen am 15. Juni in Lausanne an den Start.

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