Am letzten Sonntag wurde mit der Schweizer Meisterschaft im Team-OL die nationale Saison 2025 abgeschlossen. Bei dieser Wettkampfform bilden drei Läuferinnen oder Läufer ein Team. Sie starten gemeinsam mit einer einzigen Stempelkarte, können aber die Strecke nach eigenem Gutdünken untereinander aufteilen. Die Stempelkarte muss die einzelnen Posten aber in der vorgegebenen Reihenfolge passieren. An zwei Posten ist die Anwesenheit des ganzen Teams erforderlich. Erst dann kann der Wettkampf fortgesetzt werden.
«Beim Staffel-OL oder Team-OL ist die Anspannung immer eine Spur höher, weil die eigene Leistung die Rangierung des ganzen Trios beeinflusst», sagte Monika Ammann. Sie ging mit zwei erfahrenen Schwestern und Vereinskolleginnen aus St.Gallen an den Start, mit denen sie diese Meisterschaft schon siebenmal gewonnen hat. Dazu kommt ein zweiter Rang, erst einmal verpasste das Trio als Vierte das Podest.
Mit dem dritten Rang das Minimalziel erreicht
Die Drei durften wieder so auch in Bremgarten auf ein gutes Ergebnis hoffen, wobei in der Alterskategorie D180 mindestens fünf Teams für einen Podestplatz in Frage kamen. Das Team mit Monika Ammann startete am schnellsten und hatte nach sieben von 21 Posten zwei Minuten Vorsprung. Die beiden folgenden Abschnitte gelangen aber nicht optimal und die Zwischenführung war weg. Noch schlechter sah es nach Posten zehn aus. Monika Ammann büsste dort fast fünf Minuten ein und das Team fiel auf Rang fünf zurück.
Die Rheintalerin ärgerte sich sehr über ihren Fehler. «Ich verliess die Waldstrasse zu früh. Logisch, war dort weit und breit kein Posten!» Den Rest meisterte ihr Team wieder am besten, es rückte auf Rang drei vor. Zwei ebenfalls favorisierte Mannschaften vergassen bei einer Übergabe der Stempelkarte, den Posten zu quittieren, und konnten nicht klassiert werden. «Das sind die Tücken dieser Wettkampfform. Es gehört auch zum Sport, solche Zwischenfälle wegzustecken», sagt eine am Ende glückliche Heerbruggerin.
Beste Saisonbilanz mit viermal SM-Edelmetall
Monika Ammann hat allen Grund, sich über eine sehr gute Saison zu freuen. Viermal reüssierte sie an Schweizer Meisterschaften. Sie wurde Erste im Sprint-OL und gewann auch – unter anderem zusammen mit Ehemann Mario – in der Sprint-Staffel. Im Mitteldistanz-OL wurde sie Zweite und nun zum Saisonschluss im Team-OL Dritte. Nur im Langdistanz-OL und im Staffel-OL ging sie leer aus.
Zusätzlich zu den Schweizer Meisterschaften gibt es in den Kategorien auch eine Jahreswertung. In dieser werden die acht besten Ergebnisse im Einzel-OL (ohne Staffel und Team) berücksichtigt. Diese Wertung schliesst sie auf dem dritten Rang ab, besser war sie noch nie klassiert. Als Jahreshöhepunkt bezeichnet Monika Ammann ihre Goldmedaille im Sprint-OL, die sie im August an der Senioren-Weltmeisterschaft in Spanien gewann.
Viertes Edelmetall für Monika Ammann an Schweizer Meisterschaften