Nach einem schwachen Start in die Woche erholte sich der SMI im Verlauf der Woche. Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut verkaufte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 / 25 volumenmässig 6,3 % weniger als in der Vorjahresperiode. Zudem werden die Aussichten gesenkt, was Anleger mit deutlichen Kursabschlägen quittierten. Dass der Umsatz um knapp 50 % erhöhte, ist auf den gestiegenen Kakaopreis zurückzuführen.
Am Schweizer Markt gab es eine verhältnismässig ruhige Handelswoche. Investoren scheinen die Berichtssaison abzuwarten, die kommende Woche auch hierzulande an Dynamik gewinnt. Mit dem Industriekonzern ABB und dem Pharmakonzern Novartis legen auch zwei Unternehmen aus dem SMI ihre Zahlenkränze vor. Hinzu kommen die Bekanntgabe der Umsatzzahlen des Luxusgüterherstellers Richemont und der verwalteten Vermögen des auf Private-Equity-Anlagen spezialisierten Vermögensverwalters Partners Group.
Frist für US-Importzölle auf 1. August verschoben
Am 9. Juli sollten die US-Importzölle in Kraft treten. Obwohl die US-Regierung einige Länder mit aktualisierten Zollsätzen belegte, verpuffte das Datum weitgehend. Die Frist wurde neu auf den 1. August verschoben. Es sieht danach aus, als hätte die US-Regierung die Komplexität der Verhandlungen unterschätzt. Die Märkte haben sich oberflächlich zwar beruhigt, die Verunsicherung bleibt indes bestehen.
UniCredit hat Anteil an Commerzbank erhöht
Die italienische Grossbank UniCredit hat ihren direkten Anteil an der deutschen Commerzbank durch die Ausübung von Finanzinstrumenten von 10 % auf etwa 20 % erhöht und löst damit den deutschen Staat als grössten Einzelaktionär ab. Gemäss Medienmitteilung will UniCredit ihren Anteil zu gegebener Zeit durch Ausübung der verbleibenden Finanzinstrumente entsprechend erhöhen. Während sich der Wert der Commerzbank-Valoren seit Anfang Jahr um knapp 90 % erhöhte, verteuerten sich die UniCredit-Aktien um fast 60 %.
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Warten auf Halbjahreszahlen: ABB und Novartis legen bald ihre Zahlenkränze vor