Christlich vor 4 Stunden

Was es bedeutet, die Prinzipien Jesu noch heute zu leben

Was bedeutet es, Jesu Prinzipien heute zu leben? Die Antwort liegt in der Frage: «Was würde Jesus tun?» Diese einfache Frage hilft uns, den christlichen Glauben in unserem Alltag zu verstehen und umzusetzen.

Von Marcel Ammann
aktualisiert vor 2 Stunden

Was ist eigentlich «christliche Sicht»? Sind die Christen nicht in vielem uneins? Wie kann man da die «christliche Sicht» vertreten? Ist das nicht Anmassung oder gar ein Deckmäntelchen für eigene Interessen?

Wahrscheinlich ist es das Beste, den Ursprüngen auf den Grund zu gehen. Der Ursprung der «christlichen Sicht» ist wohl Jesus Christus. Dabei handelt es sich hier nicht um einen Vor- und Nachnamen, sondern um den Namen «Jesus» (hebräisch Jehoschua = Gott rettet) und den Ehrentitel «Christus» (hebräisch = Messias, deutsch = der Gesalbte; gesalbt wurden in der Bibel meist Könige und Priester, die zum Wohl des Volkes eingesetzt waren).

Zusammengefasst wäre die «christliche Sicht» also, etwas trivial ausgedrückt: WWJD: «What would Jesus do?» (Wie würde Jesus handeln in einer spezifischen Situation?).

  • Ja, was würde er wohl machen mit Blick auf den Nahen Osten oder in die Ukraine?
  • Was würde er bei Regenwetter in den Sommerferien machen?
  • Was würde er in meiner Situation tun, wenn ich Streit mit dem Ehepartner habe oder mich die Kinder nerven?
  • Was würde er als ein Pensionierter tun?

Soweit kam es allerdings nicht, er starb in der Blüte seines Lebens am Kreuz und sagte als Letztes: «Es ist vollbracht!» Was ist vollbracht? Johannes, ein damaliger Prediger, der die Massen wie ein Magnet anzog, sagte von ihm:

Schaut, das ist das Lamm Gottes, welches die Schuld der Welt auf sich nimmt!

Wenn wir dies wörtlich nehmen – die Leute von damals nahmen ihn wörtlich, liessen sich taufen und änderten ihr Leben –, dann gilt das auch für mich: Meine Schuld wurde von ihm, von Jesus Christus, getragen. Sein Name bedeutet: Gott rettet, er ist die verheissene Erlösergestalt, nicht nur ein Messias für die Juden, sondern auch für mich als Christ und Nachfolger.

Das Evangelium ist herrlich befreiend. Nicht im Sinne von Autonomie, bei der ich tun und lassen kann, was mir immer auch einfällt, sondern im Sinne meines Schöpfers, sodass ich nach seinem Bauplan leben und handeln kann. Nächste Woche will ich mir als WWJD-Motto nehmen: Was würde Jesus tun?

Zig Generationen vor mir haben den Segen Gottes so ganz konkret erlebt, egal, ob es geregnet, geschneit oder die Sonne geschienen hat.
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