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Werkbeiträge für Rheintaler Kunstschaffende: 20'000 Franken oder Atelieraufenthalt

Der Kanton St.Gallen vergibt in diesem Jahr 18 Werkbeiträge an Kulturschaffende. Vier Personen erhalten zudem einen Atelieraufenthalt in Rom oder Berlin. Auch Rheintaler Kunstschaffende wurden bedacht.

Von red/pd
aktualisiert vor 5 Stunden

Im Rahmen der diesjährigen Ausschreibung sind bei der kantonalen Kulturförderung 117 Gesuche für einen Werkbeitrag eingegangen. Zwölf Kulturschaffende haben sich um einen dreimonatigen Aufenthalt in Rom beworben. Dank einer Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur des Fürstentums Liechtenstein kann der Kanton zudem einen dreimonatigen Aufenthalt in Berlin anbieten. Sechs Kulturschaffende haben sich dafür beworben.

20'000 Franken als Werkbeitrag

Die Fachjurys der einzelnen Sparten haben 18 Vorhaben ausgewählt, die nun mit einem Werkbeitrag von je 20'000 Franken unterstützt werden. Vier Personen erhalten zwischen Dezember 2025 und November 2026 je einen dreimonatigen Aufenthalt in Rom oder Berlin und werden für diese Zeit mit einem Beitrag von je 9000 Franken unterstützt.

Von hier oder mit Rheintaler Wurzeln

Der einzige vom Kanton mit einem Werkbeitrag bedachte Künstler, der auch im Rheintal lebt, ist der Diepoldsauer Schlagzeuger Carlo Lorenzi. In der Beschreibung des Kantons ist über ihn zu lesen: «Schreibt Melodien und Grooves zum Thema Kreisläufe des Alltags».

Zumindest Rheintaler Wurzeln haben folgende Kunstschaffende:

  • Werner Rohner, *1975, Zürich (in Rebstein aufgewachsen); er schreibt einen Roman über zwei Jugendliche in einer Reha-Klinik. (Werkbeitrag)
  • Arzije Asani, *1994, Zürich (in Rebstein aufgewachsen), erzählt in ihrem Roman von Migration, Verlust und familiären Bindungen. (Werkbeitrag)
  • Philippe Heule, *1986, Zürich (in Widnau aufgewachsen), recherchiert an einer Sprachschule für seinen neuen Roman. (Atelieraufenthalt in Rom)

Freiraum, um Ideen umzusetzen

Mit den Werkbeiträgen und den Atelieraufenthalten fördert der Kanton Vorhaben von Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten. Die finanzielle Unterstützung soll den Kulturschaffenden den nötigen Freiraum geben, um ihre Ideen, Vorhaben und Werke auszuarbeiten, ihre künstlerische Tätigkeit weiterzuentwickeln oder ihre Recherchen zu vertiefen. Die Kriterien für die Auswahl sind nebst ausreichendem Bezug zum Kanton St.Gallen Relevanz, Ausstrahlung, Eigenständigkeit sowie Professionalität.

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