06.03.2022

Wettkampf mit Showcharakter brachte Eishalle zum Kochen

Nach einem Jahr Unterbruch war am Samstag die Eishalle Aegeten in Widnau zum 33. Mal Treffpunkt der Synchroneisläuferinnen.

Von Maya Seiler
aktualisiert am 02.11.2022
Der 33. Swisscup Widnau des Eislaufvereins Mittelrheintal endete zwar mit einem «Night­mare», einem Albtraum – so das Thema der eindrücklichen Kür der neuen Elite-Schweizer-Meister – aber die Synchron-Community ist zum Glück aus dem Corona-Albtraum wieder aufgewacht.Nach einem Jahr Zwangspause war die Freude riesig, sich erneut mit anderen Gruppen messen zu können und gemeinsam ein grosses Synchronfest zu feiern. 16 Breitensportteams, darunter eine Gruppe aus Polen, kämpften in fünf Kategorien um den begehrten Pokal.[caption_left: Die Starlight Elite tanzte in ihrer Kür zur düsteren Musik  «Trapped in a Nightmare».  Bild: Jan Felde][caption_left: Das Kurzprogramm der Starlight Elite geht mit «Unspoken» ans Herz.  Bild: Jan Felde]Ältester Teamwettkampf der SchweizFünf Meisterschaftsteams traten zur Schweizer Meisterschaft im Synchroneislauf an, je zwei in den Kategorien Novice und Junior sowie ein Team in der Elite. Mit beachtlichen 145 Punkten erhielt das Team Starlight Elite den Meistertitel und wird die Schweiz in Kanada an den Weltmeisterschaften vertreten. Sowohl bei den Junioren als auch bei den Novizen siegte das Team aus Burgdorf.Den Swisscup Widnau gibt es seit 1989. Der älteste Eislauf-Synchronwettkampf der Schweiz wurde seinem guten Ruf erneut gerecht. Die Teams profitierten von der vorzüglichen Infrastruktur im Sportzentrum Aegeten und vom reibungslosen Ablauf. Sie zeigten tolle sportliche Leistungen in attraktiver Form. Die Atmosphäre an einem Teamwettkampf ist einzigartig. Die Tribünen sind dekoriert mit Fan-Bannern, alle Gruppen werden vom Publikum mit Schlachtrufen angefeuert, jedes gelungene Element wird mit Applaus gefeiert. Auch am Samstag kamen die Gruppen in den Genuss dieser Zuwendung.[caption_left: Die ausgefeilten Programme und wunderschönen Kostüme waren eine Augenweide.  Bild: Jan Felde]Die treuen Fans fieberten mitBesonders gross war die Begeisterung, als die Rheintaler Ice Storms zur Musik aus dem Musical «Six» mit Schwung und Ausdruck übers Eis flogen. Nach gelungenem Vortrag warteten sie im «Kiss & Cry»-Corner gespannt auf die Punktzahl. Grosser Jubel brach aus, als die Anzeigetafel knappe 48 Punkte anzeigte, fast neun Punkte mehr als am ersten Wettkampf der Ice Storms vor drei Wochen.[caption_left: Thema der neuen Ice-Storms-Kür ist das Musical «Six» über das Leben der sechs Ehefrauen von Henry VII.  Bild: Jan Felde][caption_left: Das Team Bernettes platzierte sich vor den Ice Storms auf dem dritten Rang.  Bild: Jan Felde]Die Chancen standen gut, den dritten Platz von der Neuchâtel-Trophy zu wiederho­len. Aber auch andere Teams konnten sich verbessern: Das Team Bernettes, das in der Westschweiz weit hinter den «Storms» rangierte, verdrängte die Rheintalerinnen mit einem Vorsprung von nur gut einem Punkt noch vom Bronzeplatz. Aber für das einheimische Team und die Trainerin Doris Katzelberger ist die Leistungssteigerung ein Versprechen für die Zukunft. Auch für das Organi­sationskomitee unter Bettina Hutter steht fest: Der Swisscup Widnau ist wieder auf  Kurs.[caption_left: Das Team Pearls vom EC beider Basel siegte in der Kategorie Jugend.  Bild: Jan Felde][caption_left: Der Corona-Albtraum ist vorbei, es lebe der Synchroneislauf-Traum!  Bild: Jan Felde]