21.07.2018

Widnau lässt nichts liegen

Gastgeber Rebstein erreicht den Halbfinal des 55. Pokalturniers unbesiegt, aber knapp. Nun treffen die Grünweissen auf das makellose Widnau. Im anderen Halbfinal fordert Drittligist Rüthi den FC Rorschach-Goldach.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 03.11.2022
Yves SolenthalerAm 55. Pokalturnier deutet einiges auf einen Sieg des FC Widnau hin: Die höhere Ligazugehörigkeit als alle Gegner. Die Statistik, nach der Widnau das Pokalturnier mindestens jedes zweite Mal gewinnt. Die Ansage von Trainer Roman Hafner («wir wollen den Pokal») nach den ersten Gruppenspielen.Und schliesslich auch die Eindrücke der Vorrunde. Gestern spielte Widnau sicher nicht brillant, besiegte aber Rheineck und Rüthi jeweils sicher 3:1. Wenn die Stürmer-Troika Thönig, Abdoski, Lässer Druck machte, konnten die Gegenspieler nicht mehr folgen. Sonst beschränkte sich Widnau weitgehend auf die Spielkontrolle.Knapper Entscheid zwischen Rebstein und Au-BerneckMunter begann der zweite Turniertag auf dem Hauptplatz mit Au-Berneck – Altstätten. Die Oberrheintaler übertrumpften sich im Auslassen von Chancen und bekamen in der Defensive den pfeilschnellen Au-Bernecker Zuzug Joao Lucas Silva Rodrigues nie in den Griff.Der Auer 3:0-Sieg beendete die Altstätter Ambitionen, und hielt die eigenen Träume am Lodern. Im letzten Spiel gegen Rebstein hätte Au-Berneck aber einen Sieg gebraucht, um den Gastgeber noch abzufangen. Dieser wahrte aber beim 1:1 seine Ungeschlagenheit, die er schon beim 0:0 gegen Rorschach-Goldach verteidigt hatte.Der Fusions-FC vom Bodensee übernahm die Tabellenspitze, weil seine zwei Siege viel deutlicher ausfielen als die von Rebstein. Im ersten Halbfinal (heute um 15.50 Uhr) trifft Rorschach-Goldach auf den FC Rüthi. Der einzige nicht im Rheintal ansässige Halbfinalist ist dort sicher Favorit, um wie im Vorjahr den Final zu erreichen (Niederlage gegen Fussach).Allerdings hat Rüthi bereits mit dem Weiterkommen überrascht und würde die Papierform gerne nochmals überwinden. Die Mannschaft von Trainer Anto Tomas besiegte im entscheidenden Spiel Steinach mit 1:0. Enttäuschend verlief die Vorrunde für Diepoldsau, das am zweiten Tag zweimal 0:3 verlor und keinen einzigen Punkt holte. Sieglos blieb auch Rheineck, der Turnierneuling sah gegen Widnau aber phasenweise gut aus und trotzte Montlingen ein Unentschieden ab.Die Kolbensteiner, grosse Verlierer vom ersten Spieltag, holten am Freitag vier Punkte und wirkten beim 4:0-Sieg gegen Steinach überzeugend. Für die Halbfinal-Quali kam der Aufschwung aber zu spät.