01.09.2022

Wie weiter mit Rheinecks Kindergärten? Drei Varianten werden geprüft

Um verlässliche Entscheidungsgrundlagen für das weitere Vorgehen in der Kindergartenplanung zu erhalten, wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Fachleute sollen die Realisierbarkeit von drei Varianten prüfen und eine erste Kostenschätzung vornehmen.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Die drei Rheinecker Kindergärten «Buhof», «Kugelwis» und «Löwenhof» sind stark sanierungsbedürftig. Zudem erfüllen die Räumlichkeiten die heutigen Anforderungen nicht mehr. Deshalb hat der Stadtrat zusammen mit der Baukommission die Bevölkerung eingeladen, sich zur Entwicklung der Kindergartenstrategie zu äussern. Elf Varianten wurden im Mai an einem öffentlichen Informationsanlass präsentiert und breit diskutiert. Im Verlaufe des Abends kam eine weitere Variante aus dem Plenum dazu, welche bei den Anwesenden auf Anklang stiess. Im Nachgang der Veranstaltung konnten sich Interessierte zudem bei einer Online-Bewertung der verschiedenen Lösungsansätze beteiligen. Ziel dieser Mitwirkung war es, dass die Behörde ein Stimmungsbild erhielt. «Uns ist es wichtig die Bedürfnisse der Bevölkerung abzuholen und auf diese einzugehen. Wir sind überzeugt, dass wir so die beste Lösung für die Entwicklung unserer Kindergärten finden und ein mehrheitsfähiges Projekt erarbeiten können», zeigt sich Stadtpräsident Urs Müller zuversichtlich.Input aus Bevölkerung wird weiterverfolgtIn der Zwischenzeit hat die Baukommission die Rückmeldungen vom öffentlichen Anlass und der Umfrage ausgewertet. Als klarer Favorit der Umfrageteilnehmenden ging die Variante 2 hervor. Diese sieht vor den Kindergarten «Buhof» zu sanieren und die beiden heutigen Kindergärten «Kugelwis» und «Löwenhof» am Standort «Löwenhof» in einem neuen Doppelkindergarten zu vereinen. Ebenfalls punkten konnte die Variante 1, bei der die drei heutigen Kindergartenstandorte bestehen bleiben und die Gebäude saniert oder durch Neubauten ersetzt würden. Die Idee aus der Bevölkerung beim «Löwenhof» einen Dreifach-Kindergarten samt Kita und Schulergänzender Tagesstruktur zu realisieren, stiess ebenfalls auf breite Unterstützung. Deshalb hat die Baukommission auch diesen Input aufgenommen. Aktuell nicht mehr weiterverfolgt werden die weiteren neun Varianten. Diese stiessen bei einer ersten Befragung auf wenig Gegenliebe, respektive Ablehnung. Entsprechend muss davon ausgegangen werden, dass jene Projektideen an der Urne keine Mehrheiten finden. Deshalb werden sie nicht weiterverfolgt.  Machbarkeitsstudie wird erstelltAls nächster Schritt wird für die drei favorisierten Varianten eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese soll aufzeigen, ob die erforderlichen Bauten an den gewünschten Standorten überhaupt realisierbar sind. Weiter werden die Fachleute mit einer ersten Kostenschätzung beauftragt. «Bis anhin haben wir ganz bewusst noch nicht über die Kosten gesprochen. Dies, damit die Bevölkerung und wir in unseren Gedanken nicht eingeschränkt werden», sagt Urs Müller. Im weiteren Prozess sind die Kosten jedoch ein entscheidender Faktor. Genauso, wie ob das benötigte Land überhaupt erworben werden kann und die Platzverhältnisse die gewünschte Entwicklung zulassen. Ziel der Baukommission ist es, dass der Auftrag für die Erstellung der Machbarkeitsstudie zeitnah durch den Stadtrat vergeben wird. Sobald die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorliegen, soll die Bevölkerung erneut über den Stand der Erkenntnisse orientiert werden.