Öffentlicher Verkehr 16.02.2023

Zug in Richtung Rheintal hat sich wegen Notfall verspätet

Am Donnerstagmorgen hat ein Zug den Bahnhof St.Gallen verspätet in Richtung Rheintal verlassen. Grund dafür war ein medizinischer Notfall, der aber nicht in Verbindung mit dem Grosseinsatz der Stadtpolizei St.Gallen stand.

Von red/stapo
aktualisiert am 16.02.2023

Um 9:25 Uhr hätte der Interregio 13 Richtung Chur den Bahnhof St. Gallen verlassen sollen. Der Zug hält im Rheintal jeweils in Heerbrugg und Altstätten. Wegen eines medizinischen Notfalls, so hiess es in einer Durchsage, ist er mit mehreren Minuten Verspätung abgefahren. Auf Anfrage erklärt ein Sprecher der SBB, dass die Sanität des Bahnhofs St. Gallen eine Person aus dem Zug habe befördern müssen. Die SBB macht keine weiteren Angaben zum Vorfall. Dieser steht nicht im Zusammenhang mit dem Einsatz der Stadtpolizei St. Gallen.

Frau drohte, von Gebäude zu springen

Kurz vor 12 Uhr ist bei der Stadtpolizei die Meldung eingegangen, dass eine Frau am Bahnhofplatz bei einem Gebäude ausserhalb eines Fensters stehe und drohe, herunterzuspringen. Dies löste einen grösseren Polizeiensatz aus. Während des Einsatzes wurde ein Grossteil des Bahnhofplatzes für den Personenverkehr gesperrt. Die öffentlichen Verkehrsmittel konnten passieren, mussten jedoch an anderen Haltekanten die Fahrgäste ein- und aussteigen lassen.

Die Frau entschied sich nach rund einer Stunde aus einer Höhe von 15 Metern in das Sprungkissen zu springen. Sie blieb nach erster Einschätzung vor Ort unverletzt. Zur weiteren Kontrolle und für weitere Abklärungen wurde die Frau ins Spital gebracht. Laut Polizei befand sie sich in einem sehr schlechten psychischen Zustand. Im Einsatz waren Spezialistinnen und Spezialisten der Verhandlergruppe sowie Mitarbeitende der Sondereinheit. Dazu kamen mehreren Patrouillen der Stadtpolizei St.Gallen, die Berufsfeuerwehr St.Gallen sowie die Rettung St.Gallen.