Orientierungslauf vor 2 Stunden

Zweite Ränge für Monika und Mario Ammann an den Schweizer Meisterschaften

Die Seniorin wird im Einzel-OL Vizemeisterin. Der Senior reüssiert im Staffel-Orientierungslauf.

Von pd
aktualisiert vor 1 Stunde

Vor einer Woche fand bei Romont FR die Schweizer Meisterschaft im Langdistanz-OL statt. Am vergangenen Samstag ging es in Stammheim ZH um Meisterehren im Mitteldistanz-OL, gefolgt tags darauf von der Schweizer Meisterschaft im Staffel-OL. Dazu trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Rüti ZH. Während der Wettkampf in der Westschweiz für Monika und Mario Ammann gar nicht nach Wunsch verlaufen war, klappte es nun deutlich besser.

Zweite Einzelmedaille im Wald für Monika Ammann

Betrachtet man die physische Komponente, gehört die Heerbrügglerin unbestritten zu den stärksten Läuferinnen in ihrer Altersklasse. Selbst international kann sie im Sprint-OL mit den Besten mithalten. In OL-technischer Hinsicht ist die Konkurrenz grösser

Und wer einen Posten nicht auf Anhieb sieht oder findet, kann mehrere Minuten verlieren.

Doch am letzten Samstag im Stammerberg sei fast alles wie am Schnürchen gelaufen. Sie kam nie ernsthaft in Bedrängnis und erzielte die zweitbeste Zeit und wurde damit Vizemeisterin im Mitteldistanz-OL.Nebst mehreren Meistertiteln im Sprint-OL hatte Ammann schon mehrfach auch im Staffel- und Team-OL brilliert. Sie freue sich sehr über das Resultat, denn es war nach 2007 erst das zweite Mal, dass sie an einem Mittel- oder Langdistanz-OL einen Podestrang erreichen konnte. Auch damals hatte die frühere Kaderläuferin und WM-Teilnehmerin Ruth Humbel gewonnen.

Aufholjagd von Mario Ammann im Staffel-OL

Mario Ammann war im letzten Jahr überraschend Mitteldistanz-Meister geworden. An eine Wiederholung war nicht zu denken. Seit April kann er verletzungsbedingt kein Lauftraining bestreiten. «Zudem stand ich zweimal ziemlich verloren im Wald und habe zu viel Zeit eingebüsst, ehe ich zum richtigen Postenstandort fand», konstatierte der Routinier.

Deutlich besser meisterte er dafür die Aufgabe an der Schweizer Meisterschaft im Staffel-OL, die er mit zwei Kollegen aus der Region Bern bestritt:

Einer davon ist mein Schwager. Er absolvierte die Startstrecke und lancierte als deutlich Schnellster unser Trio perfekt.

Der andere Kollege stürzte dagegen auf der mittleren Strecke und verlor sehr viel Zeit, sodass Ammann erst an sechster Stelle liegend die Schlussstrecke  in Angriff nahm. Der Medaillentraum schien damit ausgeträumt, zumal stärker einzustufende Läufer schon unterwegs waren. Aber schon kurz nach dem ersten Posten konnte er einen Konkurrenten überholen. Das Malheur eines falschen Postens passierte zwei vorausliegenden Staffeln, womit diese nicht klassiert werden konnten. Weil Ammann noch einen weiteren Läufer überholt hatte, überquerte er die Ziellinie als Zweiter.

Wettkampfmässiges Training

Monika Ammann war auch am Start und lief ebenfalls die Schlussstrecke. Nach einer vielversprechenden Leistung der Startläuferin kam die zweite Läuferin überhaupt nicht auf Touren und kehrte als Letzte zum Start-Ziel-Bereich zurück. Damit konnte die Heerbrügglerin selbst mit einem Traumlauf nichts mehr ausrichten. Sie ging trotzdem konzentriert ans Werk und nutzte den Anlass zum wettkampfmässigen Training.

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